Tiefbehälter [1]

[545] Tiefbehälter (Erdfüllrümpfe, Bunker u.s.w.) sind – ähnlich wie Hochbehälter (s.d.) – meist in Form von Taschen (s.d.) in Stein oder Beton ausgeführte, zur Lagerung von Schüttgut bestimmte Vorratsräume als Einschaltungen zwischen Verkehrsmittel verschiedener Art, zwischen Verkehrsmittel und Gebäude- oder Haufenlager und umgekehrt. Vgl. Haufenlager, Kipper, Konveyor, Krane für Massentransport, Schwerkraftbahnen, Silospeicher, Massentransport und [1].

Vielfach mit Sturzbahnen bei wechselndem Wasserstand (s. die Figur) [2] für Kohlen- und Erzverladung von der Eisenbahn in Schiffe (Schonung der Rohstoffe) verbunden. Tiefbehälter für Erze bei Hochofenbeschickung (s. Schrägaufzüge und [3]), für Kohle bei Lokomotivbekohlungsanlagen (s.d.), für Gasfabriken (s.d.), für Versatzmaterial auf Hüttenwerken (s.d. sowie Druckwasserförderer und [4]).


Literatur: [1] Buhle, Massentransport, Stuttgart 1908, S. 341; Ders., Glasers Annalen 1893, II, S. 88 ff. und Tafel VI; Ders., Techn. Hilfsmittel zur Beförd. u. Lagerung von Sammelkörpern (im folgenden bezeichnet mit T.H.), Berlin 1906, III, S. 93 (»Glückauf« 1905, S. 1598); T.H., III, S. 273 ff.; ferner »Stahl und Eisen« 1909, S. 457, bezw. »Glückauf« 1909, S. 37 ff., und Eng. News 1908, S. 729 ff. – [2] Berkenkamp, Zentralbl. d. Bauverw. 1904, S. 361; »Stahl und Eisen« 1906, S. 1033 ff. – [3] Dingl. Polyt. Journ. 1903, S. 322; 1904, S. 199 u.s.w. – [4] Pütz, O., Das Spülversatzverfahren, Berlin 1907, S. 19 ff.

M. Buhle.

Tiefbehälter [1]
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 545.
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Lueger-1904: Tiefbehälter [2]