Fraser

[35] Fraser (spr. frēser), 1) Alexander Campbell, schott. Philosoph, geb. 3. Sept. 1819 zu Ardchattan Manse (Grafschaft Argyll), studierte in Edinburg und wurde 1846 Dozent der Philosophie am New College daselbst. 1850–57 war er Herausgeber der »North British Review« und bekleidete 1856–91 die durch den Tod Sir W. Hamiltons erledigte Professur der Logik und Metaphysik an der Universität zu Edinburg. Er hält den Idealismus Berkeleys für die Lehre, welche die meiste Wahrscheinlichkeit für sich hat. Er schrieb unter anderm: »Essays in philosophy« (1856); »Rational philosophy in history and in system« (1858); »Course of mental philosophy« (1868–69); »Philosophy of theism« (2. Aufl. 1899). Auch gab er die philosophischen Werke von G. Berkeley (1871, 3 Bde., dazu Bd. 4: »Life and letters of Bishop Berkeley«; neue Ausg. 1901, 4 Bde.), »Selections from Berkeley« (1874, 5. Aufl. 1899) sowie Lockes »Essay concerning human understanding« (1894, 2 Bde.) heraus und schrieb die Biographien Berkeleys (1881), Lockes (1890) und Thomas Reids (1898, in den »Philosophical classics«).

2) I., Botaniker, s. Fras.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 35.
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