Ittenbach

[115] Ittenbach, Franz, Maler, geb. 18. April 1813 in Königswinter, gest. 1. Dez. 1879 in Düsseldorf, bildete sich seit 1832 auf der Kunstakademie in Düsseldorf bei Th. Hildebrandt und Schadow, verweilte seit 1839 mit W. v. Schadow über zwei Jahre in Italien, blieb sodann einige Zeit in München und lebte seitdem dauernd in Düsseldorf. I. pflegte ausschließlich die religiöse Malerei. Innige Lieblichkeit des Ausdrucks und eine sorgfältige Behandlung bilden neben der großen Einfachheit in der Anordnung und den Motiven die Hauptvorzüge seiner zahlreichen Gemälde. Auch als Freskomaler hat er sich bewährt. In der Apollinariskirche bei Remagen a. Rh. malte er unter anderm die Figuren des heil. Petrus, des heil. Apollinaris und der vier Evangelisten (1844). Von seinen Ölbildern sind hervorzuheben: Christus am Kreuz mit Maria und Johannes (1845, für die katholische Kirche in Königsberg), die Taufe Christi (1849, für die Garnisonkirche in Düsseldorf), die heil. Agatha (1851, für die katholische Kirche in Allendorf), die Himmelskönigin und die Himmelfahrt Mariä (1858–61, für die Remigiuskirche in Bonn), vier Altarbilder für die St. Michaelskirche in Breslau (1865–68), die heilige Familie in Ägypten (1868, Nationalgalerie in Berlin). Vgl. Fink, Der Madonnenmaler Franz I. (Köln 1898).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 115.
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