[488] Pythische Spiele (Pythien), nächst den olympischen das bedeutendste der vier griechischen Nationalfeste, auf der Krissäischen Ebene bei Delphi zu Ehren des pythischen Apollon gefeiert seit 586 v. Chr. alle fünf (vorher alle neun) Jahre, im dritten Jahr jeder Olympiade im delphischen Monat Bukatios (wahrscheinlich Mitte August) unter Leitung der delphischen Amphiktyonie. Seit 586 traten zu den ursprünglich nur musischen Wettkämpfen auch gymnische und Wagen- und Reiterrennen; doch hatten die musischen den Vorrang. Unter diesen war das Hauptstück der auf der Flöte vorgetragene pythische Nomos, die Darstellung des siegreichen Kampfes Apollons mit dem Drachen Python. Der Siegespreis war ein Kranz aus dem Apollon heiligen Lorbeer und ein Palmzweig. Bestanden haben die Spiele wahrscheinlich bis etwa 394 n. Chr. Kleinere Pythien wurden in vielen griechischen Städten gefeiert. Vgl. Krause, Die Pythien, Nemeen und Isthmien (Leipz. 1841); A. Mommsen, Delphika (das. 1878).
Brockhaus-1809: Die Olympischen Spiele · Die isthmischen Spiele · Die Nemeischen Spiele · Die Apollinarischen Spiele · Die Isthmischen Spiele
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DamenConvLex-1834: Olympische Spiele · Circensische Spiele
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Meyers-1905: Nemeïsche Spiele · Olympische Spiele · Szenische Spiele · Kompitālische Spiele · Circénsische Spiele · Iselastische Spiele · Isthmische Spiele
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