[563] Sankt Ingbert, Bezirksamtsstadt im bayr. Reg.-Bez. Rheinpfalz, am Rohrbach, Knotenpunkt der pfälzischen Eisenbahnlinien Homburg-S., S.-Saarbrücken und Homburg-Scheidt, 216 m ü. M., hat eine evangelische und 2 kath. Kirchen, Synagoge, Progymnasium, Amtsgericht, Bergamt, wichtigen Bergbau auf Eisenerz und Steinkohlen, ein bedeutendes Eisen- und Stahlwerk (1500 Arbeiter), 3 Tafelglasfabriken, Flaschenfabrik, eine große Pulverfabrik, Teigwaren-, Dampfkessel-, Leder-, Tonwaren-, Zigarren-, Seifen- und Wurstfabrikation, Baumwollspinnerei, Eisengießerei, eine Thomasschlackenmühle, Koksöfenanlagen, Dampfsägemühle und (1905) 15,521 meist kath. Einwohner. In der Nähe ein glimmendes Steinkohlenflöz. S. ist nach dem heil. Ingobert, einem Irländer, benannt und gehörte zum Bliesgau, dann zur Grafschaft Blieskastel, kam 1334 an das Erzstift Trier und gehörte von 1654 bis zur französischen Revolution den Herren, spätern Fürsten von der Leyen.
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