[377] Basilisk, 1) nach den Sagen bei den Alten eine furchtbare Schlange von entsetzlicher Stimme u. tödtlichem Blick (daher Basiliskenblick), u. im Mittelalter ein, aus einem Hahnei (Basiliskenei, eigentlich einem sehr kleinen Hühnerei, das diejenigen, welche es fanden, um Unheil zu vermeiden, in ein Loch verbargen) durch eine Kröte auf dem Miste ausgebrütetes Thier, mit Hahnkörper u. am Ende 3spitzigen Schlangenschwanz, das, in Kellern sich aufhaltend, durch seinen Blick tödte u. daher nur durch Vorhaltung eines Spiegels getödtet werden könne; vgl. Medusenhaupt; 2) (Basiliscus, Regulus), nach der Sage eine afrikanische, über alles giftige, gelbe, auf dem Kopfe höckerige, weißgefleckte Schlange; 3) (Kroneidechse, Basiliscus Daud.), Gattung der Eidechsen, dem Leguan verwandt, stark, etwas lang, sein beschuppt, porenlos, groß, Ohren unbedeckt, Kinnladen mit starken Zähnen, hoher schuppiger Kamm auf Rücken u. Schwanz, im Wasser u. auf Bäumen, frißt Insecten u. Schlangen. Art: Gemeiner B. (B. amboinensis, Lacerta B.), am Hinterkopfe mit kappenförmiger Hervorragung auf Knorpel stehend, 1 Elle lang, bläulich, 2 weiße Binden, frißt Sämereien, ist nicht giftig u. lebt nicht in Indien, sondern in Guiana. 4) (Bürzeleidechse, Istiurus Cuv., Lophura Gray), Gattung der Eidechsen, Familie der Agamen, ein hoher, schuppiger Kamm auf einem Theile des Schwanzes, Gaumen ohne Zähne. Art: I. amboinensis (Lacerta amb.), bis 4 Fuß lang, braun, Kopf grünlich, weiß gestrichelt, in Ostindien; Fraß: Würmer u. Körner; wird gegessen, wohlschmeckend.