[555] Einschlagen, 1) vom Blitz, s.u. Blitz; 2) (Bergb.), in die Erde graben, bes. den Anfang damit machen; 3) einen Einschlag (s.d. 3) machen; 4) vom Bären, sich ins Winterlager begeben; 5) Schweinee., so v.w. Einfähmen; 6) Gartenfrüchte e., sie im Winter in den Keller mit den Wurzeln in Sand, od. im Freien in eine Grube legen u. Laub, Mist u. dgl. darüber decken, um sie gegen das Erfrieren zu schützen; 7) Bäume u. Pflanzen, welche aus der Erde genommen sind u. nicht sogleich verpflanzt werden können, einstweilen in frische Erde setzen; 8) einen jungen Bienenschwarm in einen leeren Stock thun; 9) Holz, es in Klaftern setzen; 10) (Weber), so v.w. Einschießen 2); 11) (Maler), von Ölfarben, die nach dem Übermalen zu sehr in den Grund dringen, so daß sie matt aussehen. Diesem Einschlag liegt ein augenblickliches Einsaugen der Farben u. ein chemisches Zersetzen der Bindemittel zum Grunde; augenblickliches Lasiren od. Anfeuchten des Gemäldes hebt diesen Einschlag für den Moment, das spätere Firnissen des Gemäldes aber gänzlich; 12) (Schwerts.), eine Art zu vergolden u. zu versilbern; man zeichnet auf den polirten Stahl die Figur, hauet darauf Grund, schneidet dieselbe Figur aus einem Gold- od. Silberblatt, legt sie auf den Grund u. versetzt sie, d.h. treibt sie mit dem Grundmeißel in die Hiebe des Grundes; 13) (Bank.), E. der Balken, das Biegen od. Setzen derselben in der Mitte, wenn sie entweder nicht hinlänglich unterstützt od. zu stark belastet sind; 14) (Schneider), ein Stück Zeug, es umlegen u. so zusammennähen.