Esménard

[894] Esménard (spr. Esmenahr), Jos. Alfons, geb. 1770 zu Pelissane in der Provence, war zu Anfang der Revolution Mitglied der Feuillants, nach deren Sturze er 1793 auswanderte u. sich in England, Deutschland, Italien u. Constantinopel aufhielt. 1797 nach Frankreich zurückgekehrt, wurde er, wegen einiger politischer Schriften, wieder verbannt. Er begleitete später den General Leclerc nach S. Domingo, wurde nach seiner Rückkehr im Ministerium des Innern angestellt, ließ sich 1805 in Paris nieder u. wurde 1810 Mitglied des Instituts; kurz darauf aber wegen eines, Rußland verletzenden Aufsatzes von Napoleon aus Frankreich verbannt, st. er 1811 in Fondi. Er schr. das Lehrgedicht: La navigation, Par. 1805, 2. Aufl. 1806, u. die Opern: Le triomphe de Trajan, ebd. 1803; Ferdinand Cortez, componirt von Spontini, 1800, u.a.m.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 894.
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