[284] Geselligkeit, 1) Neigung, mit Anderen in Gemeinschaft zu leben; gründet sich auf einen Trieb (Geselligkeitstrieb), der selbst bei Thieren sich häufig geltend macht, bei Menschen aber durch die überall, wo Mehrere zusammentreffen, von selbst sich bildenden engeren od. weiteren Vereine sich beurkundet, [284] Gesellschaft; 2) die vorherrschende Neigung, so viel als möglich sein Leben im Umgang mit anderen Menschen zuzubringen. Sie gründet sich auf ein Übergewicht geselliger Eigenschaften, als Wohlwollen, Freundlichkeit, Nachgiebigkeit, Verträglichkeit, überhaupt auf einen leichten u. für heitere Eindrücke empfänglichen Sinn.