Granville [1]

[548] Granville, 1) (Grandville, spr. Grangwil), Stadt an der Bai von St. Michel des Kanals la Manche im Arrondissement Avranches des französischen Departements la Manche, schlecht unterhaltene Festung dritten Ranges; Austern- u. Stockfischfang, Küstenschifffahrt, Navigationsschule; 9000 Ew. G. wurde im Nov. 1793 durch die Vendéer unter Laroche-Jacquelin belagert; 2) (spr. Grännwill), Grafschaft im Staate Nordcarolina (Nordamerika), 35 QM.; Flüsse: Tar u. Neusse River; Boden hügelig u. fruchtbar; Producte: Mais, Tabak, Schweine; die Raleigh-Gaston Eisenbahn durchschneidet die Grafschaft; 1746 organisirt, genannt nach dem Grafen von Granville, einem der größten Grundbesitzer daselbst; 1850: 21,249 Ew., worunter 9865 Sklaven; 3) Städtischer Bezirk (Township) in der Grafschaft Hampden des Staates Massachusetts; 1400 Ew.; 4) Städtischer Bezirk mit Postamt (Post-township) in der Grafschaft Washington des Staates New York; 3500 Ew.; 5) Städtischer Bezirk mit Postamt in der Grafschaft Bradford des Staates Pennsylvanien; 1200 Ew.; 6) Städtischer Bezirk in der Grafschaft Mifflin des Staates Pennsylvanien am Juniata River u. der Pennsylvanie Centraleisenbahn; 1200 Ew.; 7) Städtischer Bezirk mit Postamt in der Grafschaft Licking des Staates Ohio, am Racon Creek, Granville College (1832 von den Baptisten gegründet), Bank, Eisenhütte; Zweigkanal nach dem Ohiokanal; 2500 Ew.; 8) Städtischer Bezirk mit Postamt in der Grafschaft Milwaukee des Staates Wiskonsin; 1900 Ew.; 9) Postort in der Grafschaft Kent des Staates Michigan, am Grand River; lebhafte Dampfschifffahrt; 1000 Ew.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 548.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: