Lüdemann

[571] Lüdemann, Georg Wilhelm von L., geb. 1795 in Küstrin; nahm an dem Freiheitskampfe 1813 u. 1814 Theil, wurde 1816 Referendar in Berlin[571] reiste seit 1820, lebte 1824 eine Zeit lang am Rhein, 1825 in Breslau u. 1826 in Dresden, dann auf seinem Gute Cyrusberg bei Freistadt in Schlesien u. wurde hierauf Polizeidirector in Aachen. Er schr. zum Theil unter dem Namen Justus Iconius Kosmopolita: Züge durch die Hochgebirge u. Thäler der Pyrenäen, Berl. 1824; Der Suliotenkrieg, Lpz. 1825: Andruzzos, Zwick. 1826, 2 Thle.; Neapel, wie es ist, Dresd. 1827; Constantinopel, wie es ist, ebd. 1827; Türkisch-griechische Geschichte, ebd. 1827, 4 Thle.; Venedig, wie es war u. ist, ebd. 1828; Spaziergänge in Rom, ebd. 1828, 2 Thle.; Geschichte der Malerei, ebd. 1829; Geschichte der Architektur, ebd. 1829; Die Basken, ebd. 1830; Dresden, wie es ist, ebd. 1830; Vittoria Iturbide, ebd. 1830, 3 Bde.; Afronius Fatagel, der Freiheitsritter, Glogau, 1835, u.a. m; anch lieferte er den Text für Oberitalien zu K. Frommelts Pittoreskes Italien, Lpz. 1837–40, 28 Lief., 2. A. 1848, u. übersetzte Alfieris Trauerspiele, Zwick. 1824, 8 Thle.; W. Scotts schottische Balladen, ebd. 1825, 7 Thle.; Fieldings Tom Ioms, ebd. 1826, 2 Thle., u. mehre von Molière's Werken, Aachen 1841 ff.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 571-572.
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