Ringe Pferde

[175] Ringe Pferde (Schwarze Reiter, von der Farbe ihrer Waffen), im Mittelalter die geringen leichten Pferde im Gegensatz zu den schweren (Spießern), dienten den Reisigen; diese, als Schützen mit Armbrust, später mit Pistol od. Stutzen mit Radschloß, Schwert, Stahlkragen, Küraß, Panzerärmel, Blechhandschuhen u. Pickelhauben bewehrt, bildeten ein zweites Glied hinter den Spießern u. wurden zum Verfolgen u. Umschwärmen der feindlichen Linie gebraucht u., wenn sie gegen den Feind anrückten u. feuerten, in besonderen Schwadronen von großer Tiefe formirt. Karl V. trennte die R. P. ganz von den Spießern, u. gab ihnen eigene Fahnen u. Offiziere. Im Anfang des 17. Jahrh. verwandelte sich die Benennung R. in die der Karabiniers, Ärquebusiere etc.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 175.
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