[70] Schakkopf, 1) Pferdekopf, dem der Schafe ähnlich, blos auf der Stirn mit einer Erhöhung; 2) ein dem Solo ähnliches Spiel, mit der Deutschen Karte meist von vier Personen gespielt, von denen je zwei einander gegenüber Sitzende zusammen spielen; es hat seinen Namen davon, daß die Gewinnenden, eigentlich statt für ein gewonnenes Spiel Geld od. Marken zu erhalten, einen Theil, als Nase, Maul, Augen, Ohren, Backen, eines S-s mit Kreide auf den Tisch zeichnen. Wenn nach einer gewissen Anzahl gewonnener Spiele der S. der einen Partei vollständig ausgebildet ist, zahlt die andere den Preis des Spiels an jene. Wenn die gewonnenen Spiele nicht auf diese Art bezeichnet werden, so bezahlt man sie gleich nach ihrer Beendigung. Obgleich dieses Spiel den mannigfaltigsten Veränderungen unterworfen ist, so kommen doch alle darin überein, daß die Partei, welche die meisten Augen hat, das Spiel gewinnt. Wird der S. unter zwei Personen gespielt, so heißt er aufgelegter S. Jeder der Spielenden bekommt acht Karten in zwei Würfen. Die höchsten Trümpfe sind: der Eichelober (Alte), der Grüne Ober (Baste) u. die vier Unter (Wenzel).