Urbain, St.

[277] St. Urbain (spr. Ürbäng), Ferdinand, geb. 1654 in Nancy, Maler, ging 1671 nach München u. besuchte von dort aus die berühmtesten Akademien Deutschlands u. Italiens, wo er sich als Maler, Numismatiker, Architekt u. Münzgraveur vervollkommnete. Nach Bologna berufen, wurde er Director des Münzcabinets; 10 Jahre später berief ihn Papst Innocenz XI. nach Rom u. 1703 der Herzog von Lothringen nach Nancy, wo er 1738 st. Seine Stempel werden noch jetzt in Wien aufbewahrt. In Münzcabineten legt man besondern Werth auf seine römischen Scudi.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 277.
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