Ich bin aus Flandern, geh' eine um die andern. – Kirchhofer, 197.
Um Flatterhaftigkeit und Treulosigkeit der Weiber und jungen Männer auszudrücken. »Derowegen so war ich rasch geritten, sage, mein herzlieber Hese, dein Herz, dein Rath, ich bin von Flandern, gebe eine um die andern.« (Hans von Schweinichen (Büsching.), I, 97; Grimm, III, 1722; Schmeller, I, 82; Neue preuss. Provinzialblätter, 1846, I, 82; Erlach's Volkslieder, III, 146; Uhland's Volkslied: Das Liebchen, aus Flandern.) »Flandern galt, als das jetzige Belgien noch zum deutschen Reichsgebiet gehörte, für die beste Grafschaft der Welt.« (Vgl. Reinsberg VI, 40.)