Wer geweret wird, der behält. – Graf, 94, 165.
Wenn Streit über den rechten Besitz entstand so sollten nach dem Sachsenspiegel die streitenden Theile zu Dinge, d.i. zu Gericht kommen, und zwar jeder mit einem Gewährsmann. Wessen Gewährsmann erschien und sein Recht »begabete«, d.h. vor dem Richter bewies, der behielt die Sache.
Mhd.: Sve gewerd werd de behold. (Homeyer, II, 42, 1.)