Kleidung

1. An der kleidung kennt man den Thoren, wie den Esel bey den Ohren.Gruter, III, 5; Lehmann, II, 35, 46.


[1383] 2. Aus der Kleidung, Lachen und Gang erkennt man einen Mann.Sutor, 532.

Lat.: Vestitus, risus, incessus arguunt hominis ingenium. (Sutor, 532; Seybold, 629.)


3. In kleidung vnnd Geberden soll man sich denen gleich halten, bey denen man lebt. Lehmann, 422, 3.

Böhm.: Jak ti hrají, tak skákej. – Jaký kde kroj, tak se stroj. (Čelakovsky, 227.)


4. Kleydung ist der Mann, wer sie hat, der leg sie an.Lehmann, II, 313, 37.


5. Köstliche Kleydung erfordert vil gelt vnd trägt doch wenig ein.Henisch, 1474, 39; Petri, II, 428.


6. Man sihts an der Kleydung, was einer im Schild führet.Lehmann, II, 403, 45.


7. Wer thut in der Kleidung prangen, hat den Teufel an ihm hangen.Sutor, 634.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1383-1384.
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