Rast [2]

1. De Raste brenget de Maste. (Soest.) – Firmenich, II, 349, 39.

In Hannover: Rast gift Mast. (Schambach, II, 336.) Ruhe fördert bei den Mastthieren, namentlich den Schweinen, das rasche Fettwerden.


2. Rast gibt Mast.Petri, II, 508; Bücking, 324; Simrock, 8078; Körte, 4880; Mayer, II, 181; für Bremen: Köster, 254.

Arbeit und Bewegung lassen keinen Ueberfluss zu, der sich ansetzen und dem Körper Dicke geben könnte. Ruhe macht dagegen gewisse Körperverfassungen feist.


3. Rast is de halwe Mast (Westf.)

Frz.: Repos est demie vie.


*4. Keyn rast noch rüw will ich darin han.Teurdank, V, 2; H. Sachs, III, XC, 1.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1466.
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