1. Thiar an grattan Snütj hea, mut an starken Romp hâ. – Johansen, 31.
Wer eine grosse Schnute (Maul) hat, muss einen starken Rumpf kaben. Schnute, Schnauze, das vorhängende Maul einiger Thiere, in der gröbern Ausdrucksweise auch von Menschen. »Holt de Snut. Du krögst wat up de wise Snût, d.i. ich werde dir das lose Maul stopfen.« (Dähnert, 440b.)
2. Uppen fulen Snuten hört 'n graven Slag. (Oldenburg.) – Eichwald, 1779; Weserzeitung, 4077.
3. Wär op de Schnût (Kiltgang, Freierei) geit, dä waiss, wo de Leider steit. (Köln.) – Firmenich, I, 474, 143.
4. Wisch dir de Schnute, Junge, gib dem Pastor ein Händchen und sage: Guten Tag! Lümmel! – Simrock, 7720.
*5. Einen auf die Schnute schlagen.
Holl.: Hij is op zijn snuit geslagen. (Harrebomée, II, 208b.)
*6. Ên öwer de Snute hau'n. – Eichwald, 1780.
*7. Na de Schnut schnaken. (Rendsburg.)
So reden, wie einem der Schnabel gewachsen ist.
*8. Up de Snût slân. – Schütze, IV, 150.
Einem etwas aufs Maul geben.
*9. Wozu steckt er die Schnute hinein.
Warum mengt er sich in die Sache.
Holl.: Wat doet hij er met zijn' snuit in. (Harrebomée, II, 280b.)