Nach Servazitag keine Fröste mehr fürchten mag. – Schnabel, Statistik.
Wie in Belgien fast der ganze Mai irgendeinem Heiligen gefeiert wird, so auch dieser Tag. In einigen Dörfern Brabants, die neben ihrem Schulzen noch diesen Heiligen zum Patron haben, fahren die Bauern mit Kälbern auf Schiebkarren nach der Kirche, zu deren Besten sie dann vor der Kirchthür versteigert werden, und zwar manches Kalb zweimal, indem die Käufer es ihrerseits der Kirche verehren. Der feierlichen Procession, die nach der Versteigerung stattfindet, folgen die jungen Bauern und Knechte auf Pferden, die mit Blumen und Bändern geschmückt sind, nachdem sie dreimal die Kirche umritten haben. (Vgl. Westermann, Hft. 170.)