1. Auf einen Unfall mit Thränen folgt ein Glücksfall mit Lachen.
2. Aus anderer Unfall muss man Vortheil ziehen.
3. Der Unfall flieht wie ein Fisch, wenn du ihm trotzest frisch. – Gaal, 1571.
4. Ein Unfall zieht den andern nach sich.
5. Kein vnfall allein. – Wurstisen, Basler Chronik, CLVII.
6. Lass dir kein vnfall vber die knie kommen. – Franck, II, 64a; Henisch, 991, 18; Petri, II, 433.
7. Lass dir nit schwer sein vnfals dück; das glück zärtlet, das es vertrück. – Franck, I, 152b.
8. So einer jhm selbs vnfall legt, das glück die schuld unbillig tregt.
Lat.: Noli fortunam semper reprendere cae cam. (Loci comm., 68.)
9. Unfall macht den Weg zur Tugend.
Lat.: Calamitas virtutis occasio. (Seybold, 61.)
10. Unfall will seinen Willen ha'n. – Simrock, 10642; Ramann, Unterr., II, 21.
11. Verbirg deinen Vnfall, damit du deinen Feind nicht erfrewst. – Lehmann, I, 373, 52 u. 788, 40.
12. Vnfall macht weit vmbsehen. – Henisch, 991, 15; Lehmann, II, 791, 92; Simrock, 10641; Körte, 6135; Masson, 107.
*13. Spar den Vnfall. – Petri, II, 633.
14. Wer nie einen Unfall (Unglück) gehabt hat, der ist kein Mensch. – Harssdörffer, 735.