1. Man muss lange wetzen, ehe man einen hölzernen Hammer scharf macht. – Winckler, IV, 70.
2. Wei wetten wil, mott Wâter han. (Waldeck.) – Curtze, 357, 550.
3. Wer gut wetzen kann, der kann gut lügen.
4. Wetzt me's nit, so haut's nit.
5. Wetzen hält beim Mähen (den Mäher) nicht auf. – Sailer, 276; Eiselein, 641; Körte, 6809; Simrock, 11584; Lohrengel, I, 869; Steiger, 274.
Im Plattdeutschen: Wedden holt den Meiher nich op. (Marahrens, 96.) Geh täglich mit frischen Kräften zur Arbeit. Die Russen: Das Sensenschärfen gehört auch zum Mähen. (Altmann VI, 479.)
Engl.: A whet is no let. (Saal, 1719.)
6. Zu scharf gewetzt macht schartig.
*7. Er wetzt mehr den Schnabel, als den Sabel. – Simrock, 9131.
*8. Er wetzt sich schon die Zähne auf diesen Braten.
*9. Wau willst d'nn weider hei wetzen? (Sprottau.) – Firmenich, II, 298, 12.
Wo willst du denn wieder hin wetzen, d.h. rennen?