1. Drei Z sind gern beieinander: Zechen , Zänker , Zungenschmied. – Parömiakon, 2639. *2. Etwas bis aufs Z (oder Tz) verfolgen. Sein Recht bis aufs äusserste vertheidigen, einen Sieg gründlich ausbeuten. [Zusätze und Ergänzungen] *3. Er wird nicht bis zum Z kommen ...
Zabern O Preußen! Großmacht! Nicht einmal imstand, Nur einen wildgeword'nen Leutenant Respekt vor dem Gesetz zu lehren! Du mußt es sehn und dulden Tag um Tag, Daß er dein Ansehn schädigt Schlag auf Schlag, Und darfst dich gegen ihn ...
Zachariä, Die Poesie und Germanien [Justus Friedrich Wilhelm Zachariä:] Die Poesie und Germanien. Ein Gedicht. Berlin 1755. In 4to. auf 21/2 Bogen . Da die elende Bande jener reimreichen Antipoden des Witzes und der Vernunft an Pasquillen auf alle ...
Zachariä, Gedicht dem Gedächtnis des Herrn von Hagedorn gewidmet [Justus Friedrich Wilhelm Zachariä:] Gedicht dem Gedächtnisse des Herrn von Hagedorn gewidmet. Braunschweig, bei Schröders Erben. In 4to. 21/2. Bogen . Man wird es bereits aus andern öffentlichen Blättern wissen ...
Justus Friedrich Wilhelm Zachariä (Kupferstich) Justus Friedrich Wilhelm Zachariä (1726–1777)
1. Zachäus ist ein klein Männlein , aber er ist rüstig auf den Beinen . »Es ist ein alt Sprichwort: ›Zachäus ist ein klein Männlein , aber er ist rüstig auf den Beinen ‹; denn er beläufft alle Kirchmessen .« ( Herberger , II, 444. ) *2. Er ist ...
Es ging ein Mann Zacher auf einen rothen Acker , da zog er drei Fürch ( Furchen ), da fing er drei Würmer, der erste der war der Neidwurm, der zweite der war der Giftwurm, der dritte der war der Haarwurm. Da ging es ...
War' des Zackens Bette nur zarte, a ging so sachte wie de Warthe. ( Schles. ) Das Zackenbett besteht aus zerrissenen Granitblöcken, daher das gewaltige Rauschen des Flusses , während die Warthe bei sehr geringen Gefällen äusserst langsam dahinschleicht. Die Russen: Es liegt nicht ...
* Ach wie zackig! ( Breslau . ) Ironischer Aufruf für: Ach, wie schön! Daher, weil die zackig geschnittenen Säume u.s.w. den Frauen besonders für schön gelten.
* A Zaddik im Pelz . ( Jüd.-deutsch. ) Die Erklärung bei Tendlau, (654) wird mir von Warschau als nicht zutreffend bezeichnet. Zaddik heisst hebräisch: »der Fromme, der Gerechte «, und ist gleichzeitig die Benennung des 18. Buchstaben des hebräischen Alphabets (צ), welcher dem deutschen ...
Zage nicht! Der Du in dem Sturm des Unglücks Mastlos und entsegelt fährst, Zage nicht! noch ist zu hoffen; Plötzlich steht der Hafen offen, Wo Du Dich dem Sturm entwehrst. Man entwaffnet durch die Hoffnung Künft'gen Guts des ...
1. Des Dings wird weder Zol 1 noch Schwanz , weder Ende noch ufhîrn. – Weinhold, 107. 1 ) Zôl, Zâl, Zagel. 2. Manigen brennt es an Zagel wie Gluot uf dem Nagel . – Eiselein, 654. Lat. : Dic mihi sub cauda quis te perussit alauda ...
1. Es württ keyn zager ein kauffman. – Franck, I, 51 b ; Lehmann, II, 145, 214; Simrock, 11956; Körte, 7047. Wer nicht wagt, kann nicht gewinnen. Wer sein Herz an Pfennige hängt, kann keinen Thaler ernten. Mhd. : Swer mit zagheit wirbet ...
*1. Dat es so taoh asse Rindléär. ( Grafschaft Mark . ) – Frommann, V, 163, 167. *2. Der ist so zäh wie Ziegenfleisch . – Klix, 124. *3. Er ist sehr zäh. Hält nicht viel vom Geben . Holl. : Hij is niet scheutig. ( Harrebomée, II, 247 a ...
1. Die gulden Zahl zeigt sich bei Armen immer schmal. ( Fischart. ) Wortspiel mit »Zahl der Gulden « und »güldener Zahl«. 2. On zal, on Mass Gott nicht behagt. Aus dem Rechenbuche von Henricum grammaticum, schreyber zu Erffurdt, 1518, eines Zeitgenossen des ⇒ Adam ...
*1. Auf die Zählau kommen. (S. ⇒ Moos 6, ⇒ Mutschel , ⇒ Speicher 4.) Die Zählau ist ein bei Friedland (Ostpreussen) gelegener grosser Bruch , den der dortige Volksglaube zu einem Aufenthaltsorte für alte, besonders ihres hoffärtigen Wesens wegen unverheirathete Jungfern bestimmt. Man ruft dort ...
*1. Er hat seinen Zahlaus gekriegt. – Klix, 124. *2. Ich will ihm den Zahlaus geben.
Was soll ein Zahlbrett ohne gelt. – Henisch, 1475, 55.
1. Am schlechtesten zahlen, die am meisten prahlen. – Devisenbuch, 73. 2. Erst zahlen, dann prahlen. Besser : Erst bezahlen, womit man sich kleidet, und dann – nicht prahlen. 3. Es wil niemand gern für einen andern zahlen. – Petri, II, 304. 4. Für den ...
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