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Wurzels [Literatur]

Wurzels (Berliner Ehedialoge) »Wurzel, wir wollen nun an die See, Heute (als letztes noch) koch' ich Gelee, Friederike bleibt und sorgt für Torf, – Ich denke: wir gehen nach Heringsdorf.« Ahlbeck. »Wurzel, mit Hermann wird es nun Zeit, Alles hier draußen ...

Literatur im Volltext: Theodor Fontane: Sämtliche Werke. Bd. 1–25, Band 20, München 1959–1975, S. 69-70.: Wurzels
Würzen

Würzen [Wander-1867]

Was soll würzen, muss (soll) man kürzen.

Sprichwort zu »Würzen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 475.
Wurzener

Wurzener [Wander-1867]

Wenn die Wurzener zur Kirche gehen sollen, laufen sie zum Thore hinaus. Leo, der in seiner (grössern) Beschreibung des Königreichs Sachsen ( Leipzig 1852, S. 84) , dies alte Sprichwort anführt, sagt, es erkläre sich daraus, dass Wurzen innerhalb seiner vier Thore , mit ...

Sprichwort zu »Wurzener«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 475.
Wurzgarten

Wurzgarten [Wander-1867]

Ein Wurzgart und ein Rosenkranz , Mägd und Knecht und schöner Tanz ; gut Kost , süss Wein und schöne Frauen , Vogelgesang und Blumen in Auen, schöne Menschen und fröhlich Gewand , Geld genug und gesund allsant; so wollt' ich's treiben ewigleich, wenn droben ...

Sprichwort zu »Wurzgarten«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 475.
Wussa

Wussa [Wander-1867]

Es flog ein Wussa übern Rhein und kam als Gackag wieder heim.

Sprichwort zu »Wussa«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 475.
Wust

Wust [Wander-1867]

1. Wenn man den Wuost rührt, so stinkt er. – Nas, 187 a . 2. Wer einen Wust muss vmbwühlen, dem gehet der Geruch am meisten in die Nase . – Petri, II, 702. 3. Wust heraus, lass den Unflat ein. – Simrock, 11948; Körte, 7042 ...

Sprichwort zu »Wust«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 475.
Wüst

Wüst [Wander-1867]

1. Recht wüest ist au schön. – Sutermeister, 139. 2. Was wüst ist, braucht keine Wacht zu geben. – Graf, 511, 198. Eine unbewohnte Liegenschaft war von der Zahlung eines Wachtgeldes frei. (S. ⇒ Einwohner 3.) In Hamburg : Wat woste is darff neue wacht ...

Sprichwort zu »Wüst«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 475-476.
Wüste (der)

Wüste (der) [Wander-1867]

Zwei Wüesti chöm enand o guet g'falle. – Sutermeister, 113. Wüst = unansehnlich, schlecht, hässlich wie z.B. wüst thun, lärmen, zanken; wüstes = abgenutztes Kleid , wüste = schmuzige Hände ; wüsten = ein schlechtes Aussehen bekommen, wie: das Mädchen wüstet, d.h. ihre Schönheit verblüht ...

Sprichwort zu »Wüste (der)«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 476.
Wüste (die)

Wüste (die) [Wander-1867]

1. In der Wüste ist das grösste Echo . (S. ⇒ Fass 51 u. ⇒ Tonne 8.) Poln. : W pustkach największe echo. ( Čelakovsky, 81. ) 2. In der Wüste ist ein Wassertropfen mehr werth als eine Perle . 3. In einer Wüste und aus einem leeren ...

Sprichwort zu »Wüste (die)«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 476-477,1820.
Wusten

Wusten [Wander-1867]

* Da Wueste 1 will Herd . ( Luzern . ) 1 ) Hektischer Husten . Dieser Husten will Erde , deutet auf nahen Tod. Der Wusten = Husten , wustig = mit dem Husten behaftet. ( Stalder, II, 461. )

Sprichwort zu »Wusten«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 476,1820.
Wüsten

Wüsten [Wander-1867]

Ohne Wüsten , ohne Sünd . ( Luzern . ) – Schweiz, II, 243, 12.

Sprichwort zu »Wüsten«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 476.

Wüstenbild [Literatur]

Wüstenbild Ueber der Wüste schwebt ein Geier und späht nach der Beute, Unten im Sande zieht keuchend ein Wand'rer daher. Jener mögte verhungern, und nirgends erblickt er ein Leben, Dieser verschmachtet vor Durst, aber ihm rieselt kein Quell. Da ...

Literatur im Volltext: Friedrich Hebbel: Sämtliche Werke. 1. Abteilung: Werke, Berlin [1911 ff], S. 328.: Wüstenbild
Wüstensand

Wüstensand [Wander-1867]

Durch Wüstensand auf rauher Bahn geht's endlich doch nach Kanaan. – Weingärtner , 92.

Sprichwort zu »Wüstensand«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 476,1820.

Wüstes Schimpfen eines Wirtes [Literatur]

Wüstes Schimpfen eines Wirtes Es ist, um die Stühle durch die Spiegelscheiben auf die Straße zu hauen – Da sitz ich nun mit hochgezognen Augenbrauen: Alle Gasthäuser sind voll, Mein Gasthaus ist leer – Ist das nicht toll ... Ist das nicht merkwürdig ...

Literatur im Volltext: Alfred Lichtenstein: Gesammelte Gedichte. Zürich 1962, S. 27.: Wüstes Schimpfen eines Wirtes
Wuth

Wuth [Wander-1867]

1. In der Wuth thut niemand gut. Lat. : Indomitus furor cito periculi obliviscitur. ( Philippi, I, 193. ) *2. Geistliche Wuth. Nach der Vossischen Zeitung , Berlin vom 2. Mai 1875, als rabies theologica sprichwörtlich geworden.

Sprichwort zu »Wuth«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 476,1820.
Wüthen

Wüthen [Wander-1867]

* Wüthen, schmausen vnd prausen. – Mathesy, 181 a .

Sprichwort zu »Wüthen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 476.
Wüthend

Wüthend [Wander-1867]

1. Sei nicht so wüthend, die Gänse zu beissen, und nicht so schwach, von Gänsen dich beissen zu lassen. Dän. : Vær ei saa arrig at du bider gjæs, og ei saa from at gjæs bider dig. ( Prov. dan., 225. ) *2. Wüthend ...

Sprichwort zu »Wüthend«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 476.
Wütherich

Wütherich [Wander-1867]

* Ein hirnschelliger Wütherich. – Grimmelshausen, Vogelnest, II.

Sprichwort zu »Wütherich«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 476.

Wuur Kuhlmann dat Spreeken liert [Literatur]

Wuur Kuhlmann dat Spreeken liert. Da was einmal in Lübeck ein Paster, dei lees inner Zeitung, datt dat ne Stadt geef, wuur dei Hunn dat Spreeken lieren. Nu häär dei Paster ein'n klaugen Hund, dei heit Kuhlmann. Hei läät ...

Literatur im Volltext: Ulrich Jahn: Schwänke und Schnurren aus Bauern Mund, Berlin [1890], S. 63-66.: Wuur Kuhlmann dat Spreeken liert

Wuurans dei Schult in Tätrow prädigt hät [Literatur]

Wuurans dei Schult in Tätrow prädigt hät. As eis dei Preisters so knapp wier'n, doon keem'n dei Tätrow'schen maeglich in dei Klemm. Denn ehr ull Paster wier dood blääb'n, und sei künn'n naarens ein annern ...

Literatur im Volltext: Ulrich Jahn: Schwänke und Schnurren aus Bauern Mund, Berlin [1890], S. 59-62.: Wuurans dei Schult in Tätrow prädigt hät

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