N als Zahlzeichen im Lateinischen = 900 (zuweilen nur 90), = 900000 (auch 90000), im Griechischen v' = 50, v = 50000; in der Chemie Zeichen für Stickstoff ( Nitrogenium ); in der Meteorologie internationales Zeichen für Nord; NN. (Normalnull) Normalhöhenpunkt für Preußen.
N.N. (Normalnull), s. Höhe , Meeresfläche.
Na , chemisches Zeichen für Natrium .
Nabe , das auf der Welle festsitzende oder umlaufende Mittelstück eines Rades oder Hebels . Gußeiserne Naben in Riemscheiben , Zahnrädern u.s.w. erhalten für d mm Bohrung eine normale Länge von (1,21,5) d, außen eine Seitenneigung von 1 ...
Nabe der Schiffsschraube , der mittlere Teil derselben, mittels der die Schraube auf der Schiffswelle befestigt wird; s. Propeller .
Nabel , der oberste Teil und Schluß eines Gewölbes , besonders eines Kugelgewölbes. Die Nabelöffnung eines solchen, die zum Zwecke der Beleuchtung angebracht wird, ist von einem Nabelring umschlossen und durch ein Glasdach oder eine sogenannte Laterne (s. Gewölbe , Fig. 30, Kuppel ...
Nabenbüchse , der an den Radnaben angebrachte, nach außen verschließbare Hohlraum zur Aufnahme der Schmiere, die das Warmlaufen der Achsschenkel verhindern soll. L. v. Willmann.
Nabresinastein , s. Kalkstein , Bd. 5, S. 297.
Nachahmungssignale werden auf Eisenbahnstationen zur Kontrolle der Stellung solcher Signale verwendet, welche wegen ihrer Lage und Entfernung von dem diensthabenden Stationsbeamten schlecht oder gar nicht übersehen werden können. Vgl. Kontrollsignale . Köchy.
Nachbettung , Sturzbett ( Abfallpritsche ), der Schutz oder die Versicherung der Sohle eines Wasserlaufes auf mehr oder weniger größere Entfernung unmittelbar flußabwärts eines Einbaues oder einer Stauanlage (s.d.). Dadurch soll der Uebersturz des Wassers oder die heftige Strömung, z.B. durch ...
Nachbüchsen , das Nachbohren eines Tiefbohrloches, das von Zeit zu Zeit mit einem besonderen Bohrer mit kreisförmiger Schneide vorgenommen wird; s. Tiefbohren . Treptow.
Nachdunkler ( Tourners ), in der Färberei des weißgaren Leders , diejenigen Lösungen von Metallsalzen, welche nach dem Auftragen der Farbholzabkochungen zur Fixierung der letzteren und zur Erzeugung dunkler Farbnuancen auf die Felle aufgebürstet werden. Als Nachdunkler verwendet man namentlich die Lösungen von ...
Nachen (auch Boot ), ein kleines, durch Rudern oder Staken bewegtes, meist: dem Personenverkehr dienendes Wasserfahrzeug oder ein kleines, einem sonstigen Zwecke dienendes Schiff; s. z.B. Giernachen (s.d.). Schütte .
Nachfall , dasjenige Gestein, das sich an den Wandungen eines Tiefbohrloches (s. Tiefbohren ) löst und in dasselbe hineinstürzt. Durch Nachfall können Klemmungen der Bohrwerkzeuge entstehen; man verhütet ihn durch Auskleidung des Bohrloches mittels Röhren (Verrohren). Treptow.
Nachlaßkette, -schraube , s. Tiefbohren .
Nachlassen , s. Anlassen , Anlaßfarben , Härten .
Nachlauf , s. Spiritusfabrikation .
Nachmauerung bei Gewölben , s. Hintermauerung .
Nachnehmen , im Bergbau , s.v.w. später wegnehmen, nämlich zwecks Verbreiterung einer Strecke das Gestein am Stoße oder zur Herstellung der nötigen Höhe das Gestein an der Firste oder Sohle . Treptow.
Nachpressen , s. Ziegelfabrikation .
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