I als Abkürzungszeichen bedeutet auf den deutschen Reichsmünzen die Münzstätte Hamburg, auf älteren französischen Limoges; als Zahlzeichen im Griechischen I = 9, ι = 9000; im Lateinischen I = 1; in der Mathematik i = √ 1.
Iberger Kalk , im Oberharz (Grund) ein blaugrauer, gelblicher bis weißer, dichter, splitterig brechender Kalkstein , der keine Schichtung zeigt, aber von zahlreichen Klüften und Spalten durchzogen wird. Das Gestein gehört seinen Versteinerungen nach dem Oberdevon an und enthält in zahlreichen, unregelmäßig ...
Identitäten , solche Gleichungen , welche nicht zur Bestimmung der Veränderlichen dienen, sondern für alle beliebigen Werte derselben bestehen, z.B. (a + x) (a x) = a 2 x 1 . Man gebraucht oft bei denselben statt des Gleichheitszeichens das Identitätszeichen ≡. Bei einer algebraischen ...
Idioelektrisch , s. Elektrizität , Bd. 3, S. 401.
Idokras , s.v.w. Vesuvian (s.d.).
Idrialit ( Quecksilberbranderz ), ein Mineral , das aus einem Kohlenwasserstoff, dem Idrialin (77%) und beigemengtem Zinnober (17,8%) besteht. Stets derb, braungrau bis braunschwarz, mild, fettglänzend und fettig anzufühlen. Entzündet sich an der Kerze, schmilzt bei 250300° C und gibt dabei ...
Idrisöl ( Verbenaöl ), s. Grasöle .
Igel ( Igelkrempel ), die mit Drahtspitzen besetzten Walzen in der Baumwoll-, Kammgarn -, Flachsspinnerei .
Igeltransformator ( Swinburnscher Wechselstromtransformator ), s. Umformer , elektrischer .
Ikonometer ( Bildmesser, Sucher , Ausschnittmesser ), Vorrichtung zur Einteilung des Bildes an Handkameras (s. Kamera ). Die einfachste Gestalt des Ikonometers ist die eines aufklappbaren Metallrähmchens mit Fadenkreuz , mittels welchem man, durch ein in einem abgehenden Plättchen angebrachtes Visierloch hindurchblickend, den Bildausschnitt wahrnehmen ...
Ikonostasis , in den russischen Kirchen die reichverzierte Wand, welche das Sanktuarium von dem übrigen Teil der Kirche trennt.
Ikonotypie , ein von J. Hentschel in Mannheim ausgearbeitetes Verfahren zur Herstellung elastischer Buchdruckformen. Auf eine Metallplatte wird an den im Drucke weiß bleibenden Stellen eine pastose Substanz allmählich bis zu 3 mm Dicke aufgetragen und die so erhaltene Matrize durch ...
Ikosaeder, Ikositetraeder , s. Polyeder .
Illipefett , s. Bassiafett .
Illipeöl , auch Mahwabutter und Bassiaöl genannt, ein frischgelbes oder grünlichgelbes Fett aus dem Samen von Bassia longifolia L. und Bassia latifolia Roxb. Es wird leicht ranzig und findet Verwendung in der Kerzen - und Seifenfabrikation. Literatur: Schädler, Technologie der Fette, 2 ...
Illipeöl , s. Bassiaöl .
Illumination , 1. festliche Beleuchtung von Straßen und Plätzen einer Stadt, von einzelnen Gebäuden , von Gartenanlagen u.s.w. durch Lampen in verschiedenfarbigem Lichte , Gasflammen oder elektrisches Licht , durch Transparente; bei größter Wirkung auch durch Pechkränze in Pfannen (St. Peter- Kuppel ...
Illuminator , Lichtwerfer, Vorrichtung zur Beleuchtung von Instrumententeilen. Solche Vorrichtungen sind erforderlich zur Beleuchtung von Teilungen für die Ablesung mit Lupen und zur Beleuchtung des Fadenkreuzes in Fernrohren bei Nachtbeobachtungen sowie der Maßstäbe und Fäden in Ablesemikroskopen. Die Innenwandung des unteren ...
Illustrationsdruck (- zurichtung ), der Druck von Bildern mittels Holzschnitten, Aetzungen u.s.w. und der Buchdruckpresse . Der typographische Bilderdruck ist gegenüber dem mittels andrer Techniken ausgeführten dadurch kompliziert, daß man zumeist eines besonderen Reliefs bedarf, um sämtliche Tonwerte des Bildes im ...
Illustrationsdruckpapiere sollen zum Unterschied von den gestrichenen Kunstdruckpapieren schwerere, sehr glatte Druckpapiere genannt werden. Haußner.
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Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzählzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstücken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmäßig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouqué und Chamisso gehörten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbrüder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzählungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Künstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Außenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthält unter anderen diese Erzählungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nußknacker und Mausekönig, Der Kampf der Sänger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fräulein von Scuderi, Spieler-Glück, Der Baron von B., Signor Formica
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