G als Abkürzungszeichen bedeutet auf den neuen deutschen Reichsmünzen die Münzstätte Karlsruhe, auf älteren preußischen Stettin, auf österreichischen Nagy-Banya (Oberungarn), auf schweizerischen Genf, auf älteren französischen Poitiers. g, amtliche Abkürzung für Gramm , auch übliche Bezeichnung für die Beschleunigung der ...
Ga , in der Chemie Zeichen für Gallium .
Gabbro , in der Gesteinskunde ein granitisch-körniges Gestein, das vorwiegend aus Feldspat und Diallag besteht, zu denen sich noch in einigen Arten der Olivin (Olivingabbro) als wesentlicher Gemengteil gestellt. Der Feldspat bildet meist größere, unregelmäßig begrenzte, graue, bräunliche oder grünliche ...
Gabel , im Bauwesen 1. s.v.w. Schere oder Schlitz bei Endverzapfungen, z.B. der Sparren , Zuganker u.s.w.; 2. auch für Hängeeisen (s.d.) gebraucht; 3. der Punkt, an dem die First einer Dachgaube oder eines niederen Daches ...
Gabel , ein in zwei Glieder auslaufendes Stangenende. In der Regel sind beide Glieder symmetrisch gestellt und sitzen mit ihren Augen auf einem Gelenkbolzen (s. Gabelzapfen ), entweder lose drehbar (Fig. 1 ) oder fest (Fig. 2 ) (vgl. Pleuelstangen ); seltener kommen einseitige Gabeln ...
Gabelpfanne , s. Eisengießerei , Bd. 3, S. 365.
Gabelrohr ( Hosenrohr ), das Uebergangsstück aus einer weiten in zwei engere Rohrleitungen (s.d.).
Gabelschlüssel , ein gegabelter Schraubenschlüssel (s.d.).
Gabelstation ( Trennungsstation ), s. Bahnhöfe , Eisenbahnbetrieb IV .
Gabelzapfen , Gelenkbolzen in einer Gabel (s.d.). Der Zapfen kann in beiden Bauteilen lose drehbar Hegen, wie bei. ruhenden Gelenken in Dachkonstruktionen , wobei der Flächendruck bis zur zulässigen Druckspannung des Material ansteigen darf, oder er wird wie bei Kreuzkopfbolzen in ...
Gaden (altdeutsch, in Süddeutschland von Oesterreich bis zur Schweiz noch gebräuchlich), 1. kleines Haus oder Hütte , Sennhütte, Stadel (Heuschopf), Vorratshaus; 2. Raum, Kammer , Gemach , z.B. Werkgaden, Kaufgaden, Milch- und Fleischgaden, Geschirrgaden; 3. Stockwerk , daher zweigadiges, dreigadiges Haus . Weinbrenner.
Gadolinit ( Melanerz ), Beryll - Yttrium - Eisenoxyd -Silikat Be 2 FeY 2 Si 2 O 10 mit Beimengungen von Lanthan , Didym , Cer, Thorium , als Ytterbit frei von Beryll ; kristallisiert monoklin; meist aber derb. Pechschwarz, Strich grün bis grau; glas- bis fettglänzend, kantendurchscheinend ...
Gaffel , ein in der Längsrichtung des Schiffes achtern am Mast angebrachtes Rundholz , zum Ausbringen und Befestigen des Gaffelsegels im Gegensatz zur querschiffs hängenden Raa. Die Gaffel besteht aus Holz , wird am Mast bei großen Schiffen durch eine Gleitschiene, bei kleineren ...
Gaffelschoner , ein Schoner, der außer im Breitfock nur Gaffelsegel führt, im Gegensatz zum Raaschoner (Schonerbrigg) (s. Segelschiffstypen ).
Gaffelsegel , ein trapezförmiges Segel , das zwischen Mast , Baum und Gaffel ausgebracht wird (s. Besegelung ).
Gaffeltopsegel , ein dreieckiges oder trapezförmiges Segel , das zwischen Stenge und Gaffel ausgebracht wird (s. Besegelung ).
Gagatkohle , s. Brennstoffe , Bd. 2, S. 286.
Gaisfuß ( Geißfuß ), Gerät zum Ausziehen von Schienennägeln aus hölzernen Bahnschwellen.
Gala-Gala , Klebstoff der Malaien, harzartige schwarze Masse eines javanischen Baumes (Croton sp.?), die gleich dem Gummilack durch Einstiche einer Lackschildlaus entsteht [1]. Literatur: [1] Riedels Mentor, Berlin 1904, S. 71. T.F. Hanausek.
Galaktometer ( Cremometer ), zylindrisches, ca. 4 cm weites Glasgefäß zur Bestimmung der in bestimmter Zeit von frisch gemolkener Milch sich abscheidenden Menge des Rahms . Das Gefäß ist mit einer Teilung versehen, an der sich die abgeschiedene Rahmschicht ihrer Höhe nach in ...
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