Georg Christoph Lichtenberg Ein Traum Mir war als schwebte ich, weit über der Erde, einem verklärten Alten gegenüber, dessen Ansehen mich mit etwas viel Höherem als bloßem Respekt erfüllte. So oft ich meine Augen gegen ihn aufschlug, durchdrang mich ein unwiderstehliches ...
Gotthold Ephraim Lessing Ein VADE MECVM für den HRN. SAM. GOTTH. LANGE Pastor in Laublingen in diesem Taschenformate ausgefertiget von GOTTH. EPHR. LESSING Mein Herr Pastor, Ich weiß nicht, ob ich es nötig habe, mich viel zu entschuldigen, daß ich mich ...
Georg Herwegh Ein Verschollener Wir haben uns schon mehrfach und kräftig zugunsten aller jungen Geister ausgesprochen, die im Dienste des Jahrhunderts handeln und die Interessen und Fragen der Gegenwart mit Kopf und Herzen ergreifen, und, wenn nicht lösen, doch nach Kräften ...
Georg Herwegh Eine demokratische Verirrung Es ist gefährlich, unsern jungen Dichtern zuzurufen, sie sollen Fragen der Zeit, Probleme des Jahrhunderts zu ihrem Vorwurfe machen, sie sollen Gegenstände in den Bereich der Poesie ziehen, welche im Augenblicke das Interesse der Menschheit am ...
Gotthold Ephraim Lessing Eine Parabel Nebst einer kleinen Bitte, und einem eventualen Absagungsschreiben an den Herrn Pastor Goeze, in Hamburg – quae facilem ori paret bolum. Etymologista vetus Ehrwürdiger Mann Ich würde ehrwürdiger Freund sagen, wenn ich der Mensch wäre, der durch ...
Martin Luther Eyn trew vormanung Martini Luther tzu allen Christen, sich tzu vorhuten fur auffruhr unnd emporung Jhesus . Allen Christen, die dissen brieff leszen odder horenn, geb gott gnad unnd fryde. Amen. Es ist von gottis gnaden yn dissen iaren das ...
Johann Wolfgang Goethe Einfache Nachahmung der Natur, Manier, Stil Es scheint nicht überflüssig zu sein, genau anzuzeigen, was wir uns bei diesen Worten denken, welche wir öfters brauchen werden. Denn wenn man sich gleich auch derselben schon lange in Schriften bedient ...
Johann Wolfgang Goethe »Propyläen« Eine periodische Schrift, herausgegeben von Goethe Ersten Bandes erstes Stück. Tübingen 1798 In der J. G. Cottaschen Buchhandlung Einleitung Inhalt Veranlassung des symbolischen Titels – Das Werk soll eigentlich Bemerkungen und Betrachtungen harmonisch verbundner Freunde über Natur und ...
Heinrich von Kleist Einleitung [für die Zeitschrift »Germania«] Diese Zeitschrift soll der erste Atemzug der deutschen Freihit sein. Sie soll alles aussprechen was, während der drei letzten, unter dem Druck der Franzosen verseufzten, Jahre, in den Brüsten wackerer Deutscher, hat ...
Hugo von Hofmannsthal Eleonora Duse Die Legende einer Wiener Woche Diese Woche haben wir in Wien, ein paar tausend geweihte Menschen, das Leben gelebt, das sie in Athen in der Woche der großen Dionysien lebten. Da lebten sie in Schönheit, mit ...
Johann Wolfgang Goethe Epochen geselliger Bildung I In einer mehr oder weniger rohen Masse entstehen enge Kreise; die Verhältnisse sind die intimsten, man vertraut nur dem Freunde, man singt nur der Geliebten, alles hat ein häusliches Familienansehn. Die Zirkel schließen ...
Johann Joachim Winckelmann Erinnerung über die Betrachtung der Werke der Kunst Willst du über Werke der Kunst urteilen, so sieh anfänglich hin über das, was sich durch Fleiß und Arbeit anpreist, und sei aufmerksam auf das, was der Verstand hervorgebracht hat ...
Sigmund Schenkling Erklärung der wissenschaftlichen Käfernamen aus Reitters Fauna Germanica
Johann Wolfgang Goethe Erläuterungen zu dem aphoristischen Aufsatz »Die Natur« Die Natur Fragment (Aus dem »Tiefurter Journal« 1783) Natur! Wir sind von ihr umgeben und umschlungen – unvermögend aus ihr herauszutreten, und unvermögend tiefer in sie hineinzukommen. Ungebeten und ungewarnt nimmt sie ...
Gotthold Ephraim Lessing Ernst und Falk Gespräche für Freimäurer Sr. Durchlaucht dem Herzoge Ferdinand Durchlauchtigster Herzog, Auch ich war an der Quelle der Wahrheit, und schöpfte. Wie tief ich geschöpft habe, kann nur der beurteilen, von dem ich die Erlaubnis erwarte ...
Georg Herwegh Eröffnung Das äußere Leben einer Nation ist nur das halbe Leben derselben. Mag dies eine Wahrheit sein, die man auf der Straße findet, unsere Publizisten scheinen sie doch gar nicht zu kennen oder beobachten sie wenigstens nicht genugsam, sie ...
Christian Dietrich Grabbe Etwas über den Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe Etwas über den Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe in den Jahren 1794 bis 1805 (6 Theile, Stuttgart und Tübingen, Cotta'sche Buchhandlung), so wie auch einiges über die ebengenannten beiden ...
Ulrich Bräker Etwas über William Shakespeares Schauspiele Von einem armen ungelehrten Weltbürger, der das Glück genoß, ihn zu lesen Anno 1780
Ewald, Gedanken [Johann Joachim Ewald:] Gedanken mit einer Übersetzung des Hymne über die vier Jahrszeiten, aus dem Englischen des Thomsons. Frankfurt und Leipzig, bei J. Ch. Kleyb 1754. In 12mo auf 2 Bogen. Die Art durch einzelne abgesonderte Gedanken ein ...
Eyn new vnd das letzt außschreyben der xv. bundtgenossen J. E. M. W. Biß gedultig, die zceyt nahent. Ain new. aber doch das letzst vßschreyben der xv. bundtsgnossen von nachgeschriebnen artikeln. j Wie der zehenden verbinde die Christen, vnnd ...
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Erst 1987 belegte eine in Amsterdam gefundene Handschrift Klingemann als Autor dieses vielbeachteten und hochgeschätzten Textes. In sechzehn Nachtwachen erlebt »Kreuzgang«, der als Findelkind in einem solchen gefunden und seither so genannt wird, die »absolute Verworrenheit« der Menschen und erkennt: »Eins ist nur möglich: entweder stehen die Menschen verkehrt, oder ich. Wenn die Stimmenmehrheit hier entscheiden soll, so bin ich rein verloren.«
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