Wilhelm Heinrich Wackenroder Phantasien über die Kunst für Freunde der Kunst Herausgegeben von Ludwig Tieck
Friedrich Schiller Philosophische Briefe Vorerinnerung Die Vernunft hat ihre Epochen, ihre Schicksale wie das Herz, aber ihre Geschichte wird weit seltner behandelt. Man scheint sich damit zu begnügen, die Leidenschaften in ihren Extremen, Verirrungen und Folgen zu entwickeln, ohne Rücksicht zu ...
Friedrich Hölderlin Pindar-Fragmente Untreue der Weisheit O Kind, dem an des pontischen Wilds Haut, Des felsenliebenden, am meisten das Gemüt Hängt, allen Städten geselle dich, Das Gegenwärtige lobend Gutwillig, Und anderes denk in anderer Zeit. Fähigkeit der einsamen Schule für ...
Georg Herwegh Platens Lieder und Romanzen Ihr könnt mich nur nach leichten Worten messen, In diesen Busen konntet ihr nicht sehn: Ach, jeder Schmerz ist nur ein Selbstvergessen, Und jedes Lächeln kommt mich hoch zu stehn. Man hat es vielleicht ...
Hugo von Hofmannsthal Poesie und Leben Aus einem Vortrag Sie haben mich kommen lassen, damit ich Ihnen etwas über einen Dichter dieser Zeit erzähle, oder auch über einige Dichter oder über die Dichtung überhaupt. Sie hören gern, wovon ich, muß man ...
Ludwig Rubiner Politisierung des Theaters Es wäre zu denken, daß das Theater in unserer Zeit jene Kategorien der bloßen Zweckmäßigkeit, die bis heute unordentlich mit Angelegenheiten der Kunst vermischt waren, reiner und gesonderter erscheinen läßt. Wie man sich heute darüber klar ...
Gotthold Ephraim Lessing Moses Mendelssohn Pope ein Metaphysiker!
Hugo von Hofmannsthal Preuße und Österreicher Ein Schema Im Ganzen: Preussen: Österreich: Geschaffen, ein künstli-Gewachsen, geschichtli- cher Bau, von Naturches Gewebe, von Natur armes Land,reiches Land, alles im Menschen undalles von außen her: Natur von Menschen,und Gott, daher ...
Hugo Ball Preußen und Kant Man kann die Erniedrigung, die das preußische Pflichtideal postuliert, und die Depravation, zu der es notwendig führen muß, nicht verstehen, wenn man seine Entwicklung nicht kennt. Dem preußischen Pflichtideal liegt noch heute eine Art stillschweigenden ...
Georg Weerth Proklamation an die Frauen Seit dem 1. Juni 1848, wo die »Neue Rheinische Zeitung« wie ein fremder Wunderstern drohend und prächtig über Ländern und Meeren heraufstieg und wo das Feuilleton wie ein humoristischer Kometenschweif hinterdrein flackerte, hat dieser ...
Oskar Panizza Psichopatia criminalis Anleitung um die vom Gericht für notwendig erkanten Geisteskrankheiten psichjatrisch zu eruïren und wissenschaftlich festzustellen Für Ärzte, Laien, Juristen, Vormünder, Verwaltungsbeamte, Minister etc.
Puppen Zu den Wachs-Puppen von Lotte Pritzel Um den Umkreis zu bestimmen, in den die Existenz dieser Puppen fällt, könnte man von ihnen vermuten, daß es ihrem Dasein gegenüber keine Kinder giebt, dies wäre gewissermaßen die Vorbedingung ihres Entstehens gewesen ...
Ragout à la Mode Ragout à la Mode oder des Neologischen Wörterbuchs erste Zugabe von mir selbst 1755. In 8vo. 11/2 Bogen . Wenn das Neologische Wörterbuch, oder, es bei dem abgeschmacktern Titel zu nennen, wenn die Ästhetik in einer ...
Rambach, Abhandlungen ausländischer Gottesgelehrten Leipzig und Greifswalde. Sammlung auserlesener Abhandlungen ausländischer Gottesgelehrten zur Unterweisung des Verstandes und Besserung des Herzens; zusammen getragen von Friedr. Eberh. Rambach, Past. zum Heil. Geist in Magdeburg. Leipzig und Greifswalde. 1750. in 8t. 1 Alph ...
Ramler, Oden Berlin. Karl Wilhelm Ramlers Oden, bei Christian Friedrich Voß. 8. 1767. 114 Seit. Nur wenig Lesern wird der Name eines Ramlers unbekannt sein. Die Welt kennet in ihm einen eben so großen Poeten als Kunstrichter, und Deutschland kann ...
Ramler-Krause, Oden mit Melodien [Karl Wilhelm Ramler:] Oden mit Melodien [von Christian Gottfried Krause]. Erster Teil. Berlin, bei F. W. Birnstiel, auf 32 Seiten in 4 to . Es hat uns eben niemals ganz und gar an kleinen Liedern zur ...
Hugo von Hofmannsthal Raoul Richter, 1896 Zu Ende Juli abends gewahrte ich in der Andrianschen Villa, die sonst verschlossen war, ein offenes Fenster und sah einen jungen Mann sitzen, der, sich selber am Klavier begleitend, ohne Noten leidenschaftlich in die Dämmerung ...
Hugo von Hofmannsthal Rede auf Beethoven 1770–1920 Einhundertundfünfzig Jahre sind ein gewaltiger Zeitraum, gemessen am Leben des Menschen. Die Nation aber mißt mit anderen Maßen, und jenes Damals ist ihr ein Gestern. Damals war über der deutschen Nation eine Zeit ...
Georg Weerth Rede auf dem Freihandelskongreß in Brüssel »Meine Herren, es ist in diesen beiden Tagen von beiden Seiten sehr viel Teilnahme für das Wohl der arbeitenden Klassen an den Tag gelegt worden, und der Einfluß, den die Einführung des Freihandels ...
Hugo von Hofmannsthal Rede auf Grillparzer Für die deutsche Grillparzer-Gedenkfeier zu Hannover, den 7. Mai 1922 Was ist das, daß wir heute hier zusammentreten, um einen der berühmtesten Dichter unseres Volkes zu feiern, dessen Ruhm doch unangefochten dasteht und durch ...