Zachariä, Die Poesie und Germanien [Justus Friedrich Wilhelm Zachariä:] Die Poesie und Germanien. Ein Gedicht. Berlin 1755. In 4to. auf 21/2 Bogen . Da die elende Bande jener reimreichen Antipoden des Witzes und der Vernunft an Pasquillen auf alle ...
Zachariä, Gedicht dem Gedächtnis des Herrn von Hagedorn gewidmet [Justus Friedrich Wilhelm Zachariä:] Gedicht dem Gedächtnisse des Herrn von Hagedorn gewidmet. Braunschweig, bei Schröders Erben. In 4to. 21/2. Bogen . Man wird es bereits aus andern öffentlichen Blättern wissen ...
Zimmermann, Das Leben des Herrn Haller Das Leben des Herrn von Haller, von D. Johann Georg Zimmermann, Stadtphysicus in Brugg. Zürich bei Heidegger und Compagnie 1755. In 8vo. 1 Alphb. 7 Bogen . Der Herr von Haller gehört unter die glücklichen ...
Johann Wolfgang Goethe Zum Schäkespears Tag Mir kommt vor, das sei die edelste von unsern Empfindungen, die Hoffnung, auch dann zu bleiben, wenn das Schicksal uns zur allgemeinen Nonexistenz zurückgeführt zu haben scheint. Dieses Leben, meine Herren, ist für unsre Seele ...
Entwurf einer Farbenlehre Didaktischer Teil Si vera nostra sunt aut falsa, erunt talia, licet nostra pervitam defendimus. Post fata nostra pueri qui nunc ludunt nostri judices erunt. Der Durchlauchtigsten Herzogin und Frauen LUISEN Regierenden Herzogin von Sachsen-Weimar und Eisenach ...
Ludwig Rubiner Zur Krise des geistigen Lebens Gerade den Lesern dieser Zeitschrift müßte es aufgefallen sein, daß bei den wertvollsten Menschen der Kulturwelt, bei den Führern, den Geistigen, die Psychoanalyse der größten Mißachtung begegnet. Diese Mißachtung ist heute nicht mehr zu ...
Franz Grillparzer Zur Literargeschichte Nicht leicht ist die Geschichte je in so hohem Ansehen gestanden, als bei den neuesten Deutschen. Und mit Recht. Die Naturwissenschaften beiseite gesetzt, und solange es keine Philosophie gibt, ist die Geschichte die Lehrerin des Menschengeschlechtes. Freilich ...
Hugo von Hofmannsthal Zur Physiologie der modernen Liebe »Physiologie de l'amour moderne. Fragments posthumes d'un ouvrage de Claude Larcher, recueillis et publiés par Paul Bourget, son exécuteur testamentaire.« Paul Bourgets künstlerische Entwickelung ist kein Weitergehen von Problem zu Problem ...
Hugo Ball Zürich Man lebt in Zürich: Ländlich unter Morphinisten. Viele Franzosen gibt es. Die Soldaten mit ihren schwarzen Tschakkos, schwarzer Uniform und roten Achselaufschlägen erinnern an deutsche Feuerwehr. Die elektrischen Wagen sind blau wie in München. Am Stadthauskai ragen ...
Friedrich Schiller [Ankündigung der Rheinischen Thalia] Nach so vielen Journalen, gelehrten und empfindsamen Zeitungen, welche Deutschland von Jahr zu Jahr überschwemmen, bin ich ungewiß, wie das Publikum diese neue Einladung aufnehmen wird. Zu oft schon geschah es, daß hinter die heiligen ...
[Biographie] Wer mit antheilvollem Blick den Erscheinungen des Musiklebens folgt, dem kann die Wahrnehmung nicht entgehen, daß das Wort des Dichters: »Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst«, mehr auf die Vergangenheit denn auf die Gegenwart Anwendung leidet. Die neuere ...
Georg Wilhelm Friedrich Hegel Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Friedrich Hölderlin [Das älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus] [Entwurf] eine Ethik. Da die ganze Metaphysik künftig in die Moral fällt (wovon Kant mit seinen beiden praktischen Postulaten nur ein Beispiel gegeben, nichts erschöpft ...
Johann Wolfgang Goethe [Die Zusammenkunft der Naturforscher in Berlin] Wenn wir eine europäische, ja eine allgemeine Weltliteratur zu verkündigen gewagt haben, so heißt dieses nicht, daß die verschiedenen Nationen von einander und ihren Erzeugnissen Kenntnis nehmen, denn in diesem Sinne existiert ...
Johann Wolfgang Goethe [Ein Wort für junge Dichter] Unser Meister ist derjenige, unter dessen Anleitung wir uns in einer Kunst fortwährend üben und welcher uns, wie wir nach und nach zur Fertigkeit gelangen, stufenweise die Grundsätze mitteilt, nach welchen handelnd wir ...
Johann Wolfgang Goethe [Einleitung zu:] Thomas Carlyle, »Leben Schillers« Der hochansehnlichen »Gesellschaft für ausländische schöne Literatur« zu Berlin Als gegen Ende des vergangenen Jahres ich die angenehme Nachricht erhielt, daß eine mir freundlich bekannte Gesellschaft, welche bisher ihre Aufmerksamkeit inländischer Literatur ...
[Entwurf einer politischen Rede] Die politische Uhr ist ähnlich jenen Wächter-Uhren, die, soweit nicht ein Narr oder Betrüger ihre Zeiger verschiebt, gestellt werden zum Zeichen der Wachsamkeit; sie geben eine stationäre, eine relative, eine komparative Zeit an, nicht eigentlich die ...
Johann Wolfgang Goethe Epoche der forcierten Talente Entsprang aus der philosophischen. Höhere theoretische Ansichten wurden klar und allgemeiner. Die Notwendigkeit eines entschiedenen Gehaltes, man nenne ihn Idee oder Begriff, ward allgemein anerkannt, daher konnte der Verstand sich in die Erfindung mischen ...
Johann Wolfgang Goethe [Epochen deutscher Literatur] [Neueste Epoche] So mannigfaltig auch das Bestreben aller und jeder Künste in Deutschland sein mag, in dem Grade, daß man darüber etwas Näheres und Bestimmteres auszusprechen sich kaum getraute; so geht doch im ganzen ...
Franz Grillparzer [Friedrich der Große und Lessing] [Ein Gespräch im Elysium] FRIEDRICH. Lessing, komm herab! LESSING. Seid Ihr es, Sire? FRIEDRICH. Ich ennuyiere mich und habe Lust zu plaudern. LESSING. Und wenn ich meinesteils nun keine Lust dazu hätte? FRIEDRICH. Du ...
Johann Wolfgang Goethe [Für die Mißwollenden. Vorschlag] Man hat einen Oktavband herausgegeben: »Goethe in den wohlwollenden Zeugnissen der Mitlebenden«. Nun würde ich raten, ein Gegenstück zu besorgen: »Goethe in den mißwollenden Zeugnissen der Mitlebenden«. Die dabei zu übernehmende Arbeit würde den ...
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»Zwar der Weise wählt nicht sein Geschicke; Doch er wendet Elend selbst zum Glücke. Fällt der Himmel, er kann Weise decken, Aber nicht schrecken.« Aus »Die Tugend« von Albrecht von Haller
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
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