Georg Herwegh Ein Beitrag zur Kenntnis der literarischen Industrie Eine Literaturgeschichte um die andere – warum nicht auch einmal eine Geschichte des Buchhandels ? Es tut so not, den Herren Verlegern einen Spiegel vorzuhalten, ehe der letzte Funken von Ehrgeiz, der noch ...
Georg Weerth Ein Besuch in den Tuilerien Menschen, die jeden Tag an unserem Haus vorbeikommen und welche wir weiter nicht kennen, pflegen uns nur zu interessieren, wenn sie durch ihr Äußeres in irgendeiner Weise auffallen. Schwerlich würde ich daher zum zweiten ...
Hugo von Hofmannsthal Ein Brief Dies ist der Brief, den Philipp Lord Chandos, jüngerer Sohn des Earl of Bath, an Francis Bacon, später Lord Verulam und Viscount St. Albans, schrieb, um sich bei diesem Freunde wegen des gänzlichen Verzichtes auf literarische ...
Heinrich von Kleist Ein Satz aus der höheren Kritik An *** Es gehört mehr Genie dazu, ein mittelmäßiges Kunstwerk zu würdigen, als ein vortreffliches. Schönheit und Wahrheit leuchten der menschlichen Natur in der allerersten Instanz ein; und so wie die erhabensten ...
Martin Luther Ein Sendbrief vom Dolmetschen Wenczeslaus Linck allen Christglaubigenn Gottes gnad und barmhertzigkeit. Der weise Salomon spricht [Rand: Spr. 11, 26] Prov. 11: ›Wer korn inhelt, dem fluchen die leute. Aber segen kompt uber den, so es verkaufft.‹ Welcher ...
Martin Luther Eynn Sermon von dem Ablasz unnd gnade Czum ersten solt yhr wissen, dass etlich new lerer, als Magister Sententiarum, S. Thomas und yhre folger geben der puß drey teyll, Nemlich die rew, die peycht, die gnugthuung, unnd wie woll ...
Georg Christoph Lichtenberg Ein Traum Mir war als schwebte ich, weit über der Erde, einem verklärten Alten gegenüber, dessen Ansehen mich mit etwas viel Höherem als bloßem Respekt erfüllte. So oft ich meine Augen gegen ihn aufschlug, durchdrang mich ein unwiderstehliches ...
Gotthold Ephraim Lessing Ein VADE MECVM für den HRN. SAM. GOTTH. LANGE Pastor in Laublingen in diesem Taschenformate ausgefertiget von GOTTH. EPHR. LESSING Mein Herr Pastor, Ich weiß nicht, ob ich es nötig habe, mich viel zu entschuldigen, daß ich mich ...
Georg Herwegh Ein Verschollener Wir haben uns schon mehrfach und kräftig zugunsten aller jungen Geister ausgesprochen, die im Dienste des Jahrhunderts handeln und die Interessen und Fragen der Gegenwart mit Kopf und Herzen ergreifen, und, wenn nicht lösen, doch nach Kräften ...
Georg Herwegh Eine demokratische Verirrung Es ist gefährlich, unsern jungen Dichtern zuzurufen, sie sollen Fragen der Zeit, Probleme des Jahrhunderts zu ihrem Vorwurfe machen, sie sollen Gegenstände in den Bereich der Poesie ziehen, welche im Augenblicke das Interesse der Menschheit am ...
Gotthold Ephraim Lessing Eine Parabel Nebst einer kleinen Bitte, und einem eventualen Absagungsschreiben an den Herrn Pastor Goeze, in Hamburg – quae facilem ori paret bolum. Etymologista vetus Ehrwürdiger Mann Ich würde ehrwürdiger Freund sagen, wenn ich der Mensch wäre, der durch ...
Martin Luther Eyn trew vormanung Martini Luther tzu allen Christen, sich tzu vorhuten fur auffruhr unnd emporung Jhesus . Allen Christen, die dissen brieff leszen odder horenn, geb gott gnad unnd fryde. Amen. Es ist von gottis gnaden yn dissen iaren das ...
Johann Wolfgang Goethe Einfache Nachahmung der Natur, Manier, Stil Es scheint nicht überflüssig zu sein, genau anzuzeigen, was wir uns bei diesen Worten denken, welche wir öfters brauchen werden. Denn wenn man sich gleich auch derselben schon lange in Schriften bedient ...
Johann Wolfgang Goethe »Propyläen« Eine periodische Schrift, herausgegeben von Goethe Ersten Bandes erstes Stück. Tübingen 1798 In der J. G. Cottaschen Buchhandlung Einleitung Inhalt Veranlassung des symbolischen Titels – Das Werk soll eigentlich Bemerkungen und Betrachtungen harmonisch verbundner Freunde über Natur und ...
Heinrich von Kleist Einleitung [für die Zeitschrift »Germania«] Diese Zeitschrift soll der erste Atemzug der deutschen Freihit sein. Sie soll alles aussprechen was, während der drei letzten, unter dem Druck der Franzosen verseufzten, Jahre, in den Brüsten wackerer Deutscher, hat ...
Hugo von Hofmannsthal Eleonora Duse Die Legende einer Wiener Woche Diese Woche haben wir in Wien, ein paar tausend geweihte Menschen, das Leben gelebt, das sie in Athen in der Woche der großen Dionysien lebten. Da lebten sie in Schönheit, mit ...
Johann Wolfgang Goethe Epochen geselliger Bildung I In einer mehr oder weniger rohen Masse entstehen enge Kreise; die Verhältnisse sind die intimsten, man vertraut nur dem Freunde, man singt nur der Geliebten, alles hat ein häusliches Familienansehn. Die Zirkel schließen ...
Johann Joachim Winckelmann Erinnerung über die Betrachtung der Werke der Kunst Willst du über Werke der Kunst urteilen, so sieh anfänglich hin über das, was sich durch Fleiß und Arbeit anpreist, und sei aufmerksam auf das, was der Verstand hervorgebracht hat ...
Sigmund Schenkling Erklärung der wissenschaftlichen Käfernamen aus Reitters Fauna Germanica
Johann Wolfgang Goethe Erläuterungen zu dem aphoristischen Aufsatz »Die Natur« Die Natur Fragment (Aus dem »Tiefurter Journal« 1783) Natur! Wir sind von ihr umgeben und umschlungen – unvermögend aus ihr herauszutreten, und unvermögend tiefer in sie hineinzukommen. Ungebeten und ungewarnt nimmt sie ...
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Als »Komischer Anhang« 1801 seinem Roman »Titan« beigegeben, beschreibt Jean Paul die vierzehn Fahrten seines Luftschiffers Giannozzos, die er mit folgenden Worten einleitet: »Trefft ihr einen Schwarzkopf in grünem Mantel einmal auf der Erde, und zwar so, daß er den Hals gebrochen: so tragt ihn in eure Kirchenbücher unter dem Namen Giannozzo ein; und gebt dieses Luft-Schiffs-Journal von ihm unter dem Titel ›Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten‹ heraus.«
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