Anmerkungen.
[133] 1.

Treu nach dem Volksmunde aus Pesth mitgetheilt von Gaal. Vergl. im Allgemeinen Gebr. Grimm, Kinder- und Hausmärchen I, 60. 85. Wolfs deutsche Märchen und Sagen, 27. E. Sommer, Sagen, Märchen und Gebräuche aus Thüringen S. 113. Letzteres Märchen, aus Halle stammend, nennt nur zwei Brüder statt dreier, auch Jagdhunde statt Bär, Löwe, Wolf, ist überhaupt minder wild gehalten. Statt des Drachenkampfes und auch in der Folge find andere acht deutsche Züge eingemischt, darunter dieser bemerkenswerth: Der zweite Königssohn erzählt dem älteren nach dessen Wiederbelebung, wie er überall für ihn gehalten, ja gezwungen worden sei das Bett der jungen Königin zu theilen. Da ersticht ihn der Bruder in eifersüchtiger Wuth und erfährt erst Abends von seiner Gemahlin die Wahrheit. Reuig sucht er die Leiche im Waldgrunde auf, deren Erweckung ihm mit der Lebenssalbe, welche er von der Hexe erhalten, gelingt. – Weit mehr stimmt, wenngleich weiter ausholend, auch im Anfange das Grimmsche Märchen »die beiden Brüder.« Bär, Löwe, Wolf, werden hier[134] noch durch Fuchs und Hase vermehrt; und wenn es auch im Einzelnen gemächlicher ausgesponnen und in Bezug auf die Wiederbelebung des Jüngeren Urbild des Sommer'schen scheint, stimmen manche andere Punkte wie die erste Begegnung der Hexe wörtlich mit dem unsrigen. Uebrigens findet sich der wildere Ton den die ungarische Erzählung anschlägt, am treusten wieder in G. von Houwalds Bearbeitung.

Die Frage: »Wo geht ihr hier, ihr Königskinder, wo auch der Vogel nicht fliegt?« kehrt im Eisenlaci wieder, wo Graf Majláth die von uns wörtlich wiedergegebenen Worte der Prinzessin frei so gestaltet: »Wie kömmst du her, mein Bruder, hieher wo selbst kein Vogel fliegt?« Solcher stereotypen Redensarten bieten die ungarischen wie eigentlich alle Märchen eine große Menge, vor Allem der Anfang: »Wo war's, wo war's nicht,« was man nach dem Ungarischen auch so geben kann: »Es war irgend wo, es war nirgends etc.«

Das Ausschneiden der Zungen ist in allen ähnlichen Märchen stehend, s. Kinder- und Hausmärchen II, 111 und das mehr in den bäurischen Ton herabgezogene »die Zungen« bei K.L. Kannegießer »Märchen für Kinder,« Breslau bei Schletter s.a.

Honcida und Boncida sind erdachte Namen, über welche sonst nichts verlautet wie mir Herr Prof. Greguß in Szarvas versichert. Im Gebrauch lassen sie sich zusammenstellen mit Pontius und Pilatus, deren zufällige Alliteration der Deutsche alsbald zur Spaltung der Person zu benutzen gewußt hat; so sagt der Thüringer: »ich ging von Pontius zu Pilatus« für »ich ging bei[135] Allen herum.« Der Reim in jenen Wörtern ist orientalischer, wie Krethi und Plethi.

In Stücke gehauen und in ein Faß verschlossen wird, wie E. Sommer anführt, auch der Zauberer Virgilius im Volksbuche. Ebenso in dem Hallischen Märchen »vom jungen Grafensohn der sein Glück suchen ging« (Sommer S. 428) als letzte Probe dessen, der die verzauberte Prinzessin erlösen wollte; ebenso Eisenlaci.


2.

Mitgetheilt aus Münster (Monostor); es verläugnet seinen tatarisch-ungarischen Ursprung in keinem Zuge.


3.

Mitgetheilt aus Münster. Es scheint die Quelle des Grimmschen Märchens von den drei Handwerksburschen (Kinder- und Hausmärchen II. Nro. 120): es zeigt den acht ungarischen Humor und hat den nicht minder nationalen Zweck die Slaven zu verspotten. Das Deutsche rettet den Spaß auf Kosten der geschlossenen Einheit und inneren Begründung des Einzelnen. Waren jene drei Schelmantlworten vonnöthen, um den Wirth auf's Hochgericht und in des Teufels Klauen zu bringen?


4.

Aus Pesth. Die zwölf Mädchen im Schlosse und ihre Vermählung an ebensoviele Prinzen so wie die[136] Verzauberung von Mädchen in Stuten und mancher andere Zug findet sich in L. Kannegießers »Vierzehn Prinzessinnen.« Märchen für Kinder Nro. 9, S. 76. Auch in »Zauberhelene« bei Graf Majláth (Magyarische Sagen, Märchen und Erzählungen, Stuttgart und Tübingen 1837) läßt Hexe Eisennase ihre zwölf Töchter in Gestalt von Erzrossen weiden. – Die Geschichte mit Striegel, Bürste und Frieslappen nur mit Aenderung der letzteren in Kartätsche und Stiebelappen, kehrt mit Anderem vereinigt wieder in einem Wettiner Märchen bei Sommer (Sagen und Märchen S. 135), welches bemerkenswerth genug auch den ungarischen Kalkofen enthält, s. die beiden folgenden Märchen.

Das Zauberpferd, der Tátos (Tatosch), ist allemal das schlechteste und unansehnlichste Pferd, so bei Eisenlaci und Zauberhelene. Die Zauberpferde der Fürsten können auch wohl sprechen und geben Orakel wie Xanthos in der Iliade, und haben neun Füße wie Sleipnir acht (Sonora Edda ed. Rask, pag. 18). So Taigaröt des Flammenkönigs Holofernus Roß bei Majláth; so spricht auch das Roß Tugarins in dem russischen Märchen von Dobryne Nikititsch (O.L.B. Wolff, Märchenschatz I, S. 182).


5.

Aus Pesth. Die bekannte Geschichte von Hänsel und Gretel, gegen das Ende mit Zügen aus Aschenpuddel; offenbart nur um den Tátos reichere Nachbildung.


6.

[137] Aus Münster. Ebenfalls augenscheinlich einem deutschen Märchen nacherzählt, welches sich bei L. Kannegießer findet, Märchen für Kinder, Nro. 6, S. 44. »Der warnende Vogel.« Sein Gang ist kurz der:

Eines jungen Försters Braut besucht diesen in seinem Waldhause; aber beim Eintritt warnt sie der drin Hangende Vogel mit den Worten:


»Luise Amalie, pack dich hinaus,

Denn das ist ein Räuberhaus.«


An der Flucht durch der Bewohner Kommen gehindert, fleht sie den Vogel um Rettung an und findet, durch ein zweites Verschen, selbst zum Vogel verwandelt, Zuflucht am Käfig. Jene bringen eine Freundin der Braut geschleppt, sie wird beraubt; eine Hand, des zu festsitzenden Ringes wegen abgehauen, fällt unter den Tisch in die offene Fallthür des Kellers; jene wird im Walde festgebunden. Nach der Räuber Entfernung wieder entzaubert nimmt nun Luise Hand und Vogel mit, und kehrt mit dem befreiten Mädchen heim. Indeß finden sich die Genossen des Försters unbesorgt zum Hochzeitmahl ein, werden aber durch Erzählung des Vorgefallenen als eines Traumes, durch Entschleierung jener Dame und das Wahrzeichen der Hand entlarvt, und den Gerichten überliefert. Dem Vogel verspricht das Mädchen aus Dankbarkeit Alles; er verlangt nichts als Vermählung mit ihm. Dies zu erfüllen wird sie freiwillig um zweiten Male ein Vogel: hiermit ist aber der Zauber[138] gelöst und Beide verwandeln sich wieder in ein glückliches Brautpaar.

Daß dies Märchen aus dem Volksmunde entnommen sei, versichert Kannegießer, indem er es von allen versichert, freilich mit dem verfänglichen Beisatze, daß er vielen seiner Märchen einen sittlichen Gehalt zu geben versucht habe. Mir scheinen sowohl die eingestreuten Verschen als die durch das Ganze gehende Bedeutung des Vogels, welcher in dem ungarischen Märchen eigentlich zwecklos geblieben ist, unwiderlegbar für die Priorität des Deutschen zu sprechen. – Neu ist die Schermesserfigur, über welche vergleiche die Anmerkungen zu Eisenlaci.


7.

Mitgetheilt aus Münster. Vergl. Grimm Kinder- und Hausmärchen II, 433. »Die zertanzten Schuhe«; welches weiter ausholt und Einzelnes besser begründet. So pflegen die Königstöchter den Freiern einen Schlaftrunk zu reichen, vor welchem aber der glückliche (hier ein Soldat) von einer weisen Frau gewarnt wird. Anderes wie die wiederholten Mahnungen der Jüngsten stimmen wörtlich. Merkwürdig bleibt, daß an Stelle der kupfernen, silbernen und goldenen Bäume hier silberne, goldene und demantene treten. Vergl. die Anmerkung zu Nr. 14.


8.

Aus Münster. Kurzer Auszug der bekannten vielgestalteten deutschen Erzählung, von E. von Houwald[139] so zierlich umgeschaffen in »Herrn Mordis Garten« Neu aber bleiben die seltenen Eigenschaften der Früchte. Für den Anfang vergleiche noch »das singende und springende Löweneckerchen (verderbt aus Lerche, niedersächs. Läuwerke, Lewerke).« Gebr. Grimm II, 88.


9.

Aus Pesth. Geht im Allgemeinen zurück auf »die vier kunstreichen Brüder«, Kinder- u. Hausmärchen II, 129, deren launigere Färbung und gerechteres Endurtheil man hier ungern vermissen wird.


10.

Von ebendaher. Gleichfalls Nachbildung eines bekannten, in vielfacher Gestalt umgehenden Märchens, s. Kinder- und Hausmärchen II, 107. Im wesentlichen ganz dasselbe Märchen sind »die dankbaren Thiere«, aus Gaals Sammlung von Klette aufgenommen, Märchensaal II, S. 49. Doch werden hier die drei Aufgaben näher begründet. Durch Anklage Forkös, so heißt der Dritte, als eines Mädchenraübers. Dieser Name sowohl als der Schluß des Märchens überhaupt, gehören vielleicht einem slavischen Wehrwolsmythus an, mögen wir ferkö (das auch Ehemann bedeuten soll) ohne Weiteres übersetzen mit Wolfshüter, oder für weich vocalisirt ansehen statt des eigentlichen farko. Denn farkas ist ungarisch der Wolf, als Apellativum und Eigenname, verwandt einerseits mit litth. wilkas[140] sammt dessen Sippen; andrerseits hinweisend auf ahd. wargus, nerd. freki und was damit zusammenhängend. Bergl. Höfers Abhandlung im ersten Heft der Zeitschrift für Sprachwissenschaft.

Kletke vergleicht noch für den Gesammtinhalt das wendische Märchen »Recht bleibt immer Recht«, aus Haupt und Schmaler, Volkslieder der Wenden. Grimma 1841–43.


11.

Aus Münster. Nur das Errathen der Mäler erinnert an deutsche Züge, wie an das goldene und silberne Haar der Prinzessin im »klugen Schneiderlein«. Kinder- und Hausmärchen II, 114. Doch vergleiche für derlei Räthselaufgaben auch das Turandotmärchen, welchem bekanntlich zunächst Gozzis glücklicher Bettler zu Grunde liegt, also keinenfalls ein deutsches Object.


12.

Aus Pesth. Die alte Geschichte vom Knüppel aus dem Sack, vereinfacht, aber doch in frischer volksthümlicher Weise. Den seltsamen Schluß von des Bettlers Thronbesteigung hat wohl teleologisirende Reflexion angehängt.


13.

Aus Münster. Die Dienstleistung der Pomeranzenfee gleicht denen der deutschen Hänschen oder Kobolde,[141] welche aber wohl nie weiblich vorkommen. Vergleiche dagegen außer der Stelle im Eisenlaci das russische Märchen Kojata (Rud. Glaser, Ost u. West, Prag 1837. 1 u. 2, und Kletkes Märchensaal II, S. 78). Hier ordnet die schöne Welena das Zimmer, auf dessen Fensterbret sie als Blaublümelein im Scherben steht. Der Besitzer entzaubert sie wieder indem er ein Tuch darüber wirft.

Daß die Wiederverzauberung durch Verbrennen des Hafendeckels gestört wird, stimmt mit der Verbrennung der Igelhaut in »Hans mein Igel«, Kinder-u. Hausmärchen II, S. 108 und der Eselshaut II, S. 144; hier gegen, dort mit Willen des zu entzaubernden.

Daß ein Minimum des Verwandelten hinreicht, ihm die Rückkehr in die ursprüngliche Gestalt, d.h. den Lebenskern zu bewahren, hat ebenfalls seine Analogie in der Geschichte der drei Kalender in Tausend und eine Nacht. Die Prinzessin welche mit dem Geiste kämpft, pickt als Hahn sämmtliche Körner des zum Granatapfel verzauberten Diws auf; ein einziges entrollt ins Wasser und erhalt, zum Fisch verwandelt, jenem das Leben.


14.

Mitgetheilt aus Pesth. Mit dem deutschen, allemal weiblichen Aschenbrödel, hat der ungarische Hamupipöke weiter nichts zu thun.

Das kupferne Pferd erinnert an lebende Wesen gleichen Stoffes in den Märchen der Tausend und eine Nacht; so der kupferne Ferge vom Magnetberge in der[142] Kalendergeschichte. Läßt sich darum hier wohl wiederum orientalische Urwüchsigkeit erkennen, so überrascht die Geschicklichkeit destomehr, mit welcher ein deutscher Nachbildner die ausheimischen Züge zu deutschen umgeprägt hat. Es erscheint mir nämlich unzweifelhaft, daß von den vielen deutschen Märchen, denen derselbe Grundgedanke gehört: Darum soll keiner sagen, daß wer albern ist, deshalb nichts Rechtes werden könne – daß von all denen besonders das sächsische Märchen »vom dummen Wirrschopf«, welches E. Sommer (Sagen, Märchen u.s.w. S. 96, 177) dem Hiersedieb aus Bechsteins Märchenbuche vergleicht, seine Quelle in dem unsrigen hat. Hier sind es ein braunes, weißes und schwarzes Pferd, welche ein graues Männchen (Albrick?) beim Heustehlen benutzt; das Männchen wird dem Wirrschopf dienstbar. Die Königstochter wird gleichfalls durch ein Reiterkunststück erworben, aber es gilt Erklimmung des Glasberges (Wafurlogi, vergl. auch die polnischen Märchen bei F.H. Lewestam Berlin 1831); und damit auch Zaun, Stall und Haus nicht ganz verschwinden, bilden hier Ausräumung des Hühnerstalles, Hofmistes und Taubenschlages die Tagesaufgabe für den Wirrschopf, welche der Zwerg an seiner Statt vollbringt.


15.

Auch von O.L.B. Wolff aufgenommen in den ersten Band seines Märchenschatzes (Leipzig bei Otto Wigand 1845). Das Märchen möchte an den eisernen[143] Mann bei G. Sommer erinnern S. 86., wenn Sommer in diesem nicht mit Recht durch Vergleichung mit einem Grimm'schen Märchen den männlichen Waldgeist wiedererkannt hätte, der die Thiere des Waldes hütete. So ist es vielmehr der hürnene Siegfried oder in die Styr getauchte Achilleus. Bemerkenswerth ist und setzt andere Sagen voraus, daß die eiserne Eigenschaft Lacis nur erwähnt wird, um sie zur Stählung zu steigern. Orientalisch ist wieder der Kampf der Räder und Flammen; so kämpfen in Tausend und eine Nacht die Prinzessin und der Genius um den Kalenderaffen.

Der Weg zum Schlosse des sechsköpfigen Drachen ist nach der beliebten ungarischen Weise (s. Nr. 6) durch Scheermesser versperrt, wie in Grimms Kinder- und Hausmarchen II., 117. S. 230. Der Weg zum Eisenofen durch drei schneidende Schwerter, über welche man nur mittelst eines Pflugrades wegrollt.

Für den fliegenden Kasten ist es vielleicht erlaubt, Andersens fliegenden Koffer anzuziehen (Deutsche Bearbeitung der zweiten Sammlung, Braunschweig bei Vieweg 1845. S. 94), da die serbischen Anklänge gerade dieses Märchens (Türkengott, Türkenamme) ein Beweis sind, daß er auch hier wie im Schweinehirten Züge aus Volksmärchen verarbeitet hat.


16.

Mit der Einleitung läßt sich zusammenstellen der Anfang des bekannten Grimm'schen »der Jude im Dorn«, II, 110, wahrscheinlich als das ursprüngliche, da dort[144] die drei Gaben, welche der Knecht vom Zwerge empfängt, an die Hellerzahl des Allmosens sich anschließen. Daß das Uebrige ächt ungarisch sei, lassen die Verse glauben, welche der Ungar nicht aus fremder Sprache übersetzt haben würde.

Die hier so lebhaft geschilderte Werbung, welche den deutschen Leser unfehlbar an die Scene in Wallensteins Lager erinnern wird, ist auch häufiger Gegenstand der Volkslieder, und das umsomehr, als sie mehr der Vergangenheit angehört Jetzt wird (oder vielleicht gottlob! wurde), so oft der östreichische König Ungarns Rekruten braucht, das Dorf von einer Compagnie umstellt, überfallen, und die junge Mannschaft mit Stricken gebunden weggeführt, nicht anders als wie es die Sklavenhändler in Bonin zu machen pflegten, deren Bekämpfung Wilberforce ein Menschenleben widmete. – Daher der ironische Name des Soldatenlebens: gyöngyélet d.i. Perlenleben. Vergleiche M.A. Greguß, Ungarische Volkslieder. Leipzig 1846. II. 6. 24. III, 6. und in unserer Erdélyischen Originalsammlung I, 367 etc.


17.

Mehr historische Sage als Märchen, nach Erdélyis Bemerkung möglichst treu aus dem Munde eines alten walachischen Bauern. Weitere Nachweisungen über Csabor Ur sind mir nicht zu Gesichte gekommen.

Die Kapuzen (csukolyok = csuklyák) sind schwerlich[145] verschieden von den walachischen cukolyok, welche S. 477. mit Polizeidiener erklärt werden, wohl nicht ganz richtig.

»Wie viel Wochen hat dort die Welt?« ist ein, wie Prof. Greguß versichert, noch jetzt vorkommender sprichwörtlicher Ausdruck für: »was gibt es dort Neues?«[146]

Quelle:
Stier, G.: Ungarische Sagen und Märchen. Berlin: Ferdinand Dümmlers Buchhandlung, 1850, S. 133-147.
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