Salāt [2]

[462] Salāt (franz. salade, v. ital. salato, »gesalzen«), mit Essig, Öl, Salz, Pfeffer und andern Zutaten bereitete kalte Speise, als Zuspeise zum Braten, aber auch als Vorspeise. Als Salatstoffe dienen die Salatkräuter, wie Lattich, Endivie, Garten- und Brunnenkresse, Feldsalat, Rapünzchen, Sellerie, Pastinake, rote Rübe, verschiedene Gemüse, Kräuter, Wurzeln, Pilze, Kartoffeln, Früchte, Gurken, grüne Bohnen etc., aber auch Fleisch, Fische, Wild, Geflügel, Krebse, Hummern, Schnecken und Austern. Fleischsalate werden meist mit Mayonnaise- oder Remoladensauce bereitet. Schon die Römer kannten einen S. (acetarium), bereitet aus Endivien, Fleischbrühe, Olivenöl, Zwiebeln, Honig und Essig. Im Mittelalter genoß man S. aus Lauch, Zwiebeln, Borretsch, Pfefferminze und Petersilie. Vgl. Lange, Unsre Salatkräuter (3. Aufl., Neudamm 1905); Stavenow und Poppe, Salatbuch (Rezepte, Dresd. 1898); Müller-Lubitz, Salatküche (Berl. 1904).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 462.
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