[22] Abegg, 1) Heinr. Burkh., geb. 1791 zu Heidelberg, Commerzien- u. Admiralitätsrath zu Danzig, war 1837 Mitglied der preuß. Provinzialstände u. 1847f. der ständischen Ausschüsse u. des Vereinigten Landtages; 2) Julius Friedrich Heinr., geb. 1796 zu Erlangen, studirte daselbst, in Heidelberg, Landshut u. Berlin die Rechte, habilitirte sich 1820 in Königsberg, ward 1821 Prosessor daselbst u. ging 1826 nach Breslau; Criminalrechtslehrer; schr.: Ueber die Bestrafung der im Auslande begangenen Verbrechen, Landsh. 1819; Encyklopädie u. Methodol. in der Rechtswissensch., Königsb. 1823, Grundriß zu Vorlesungen über den gem. u. preuß. Criminalproceß, ebd. 1825; System der Criminalrechtsw., ebd. 1826; Untersuchungen aus dem Gebiete der Strafrechtsw., Bresl. 1830; Lehrb. des Criminalproc., Königsb. 1825, 2. A. 1833; Historisch-prakt. Erörterungen aus dem Gebiete des Strafrechts, Berl. 1833; Gesch. der Strafgesetzgebung u. des Strafrechts der brandenburgisch-preuß. Lande, Berl. 1835; Die verschiedenen Strafrechtstheorien, Neust. a. O. 1835; Entwurf eines Strafgesetzbuchs für das Königr. Norwegen, ebd. 1835; Lehrb. der Strafrechtsw., ebd. 1836; Beitr. zur Strafproceßgesetzgebung, Neust. 1841; Gesch. der preuß. Civilgesetzgebung, Berl. 1848. 3) Bruno Erhard, geb. 1603 zu Elbing, studirte seit 1822 zu Heidelberg u. Königs. berg die Rechtswissenschaften, war erst Advokat in Danzig u. Königsberg, wurde 1833 Landrath im Kreise Fischhausen, 1835 Polizeipräsident in Königsberg; er ward 1845 nach Berlin berufen, um im Finanzministerium zu arbeiten, u. wurde nach Kurzem königl Commissär bei der Oberschlesischen Bahn in Breslau; 1848 wurde er ins Vorparlament nach Frankfurt gesendet u. gehörte dann zu dem Funfzigerausschuß; darauf in die preuß. Nationalversammlung gewählt, starb er im December 1848 zu Berlin.