Crelle

[517] Crelle, Aug. Leopold, geb. 1780 zu Eichwerder, war erst Bauconducteur, seit 1821 Baumeister u. später Geheimer Oberbaurath zu Berlin; er trat 1849 in Ruhestand u. st. 1855. Er schr.: Theorie des Windstoßes in Anwendung der Windflügel, Berl. 1802; Versuch einer Differential-, Integral- u. Variationsrechnung, Gött. 1813; Über die Anwendung der Rechnung mit veränderlichen Größen auf Mathematik u. Mechanik, Berl. 1816; Vom Cathetometer, einem neuen Winkelinstrument, ebd. 1818; Rechentafeln, ebd. 1820, 2 Bde.; Sammlung mathematischer Aufsätze u. Bemerkungen, ebd. 1821 f., 2 Bde., Theorie der analytischen Facultäten, 1823; Lehrbuch der Arithmetik u. Algebra, ebd. 1825; Lehrbuch der ebenen Geometrie u. Trigonometrie, Stereometrie u. Polyedrometrie, ebd. 1826 f., 2 Bde.; Handbuch des Feldmessens, ebd. 1826; Erleichterungstafel für Jeden, der zu rechnen hat etc. ebd. 1836; Einiges allgemein Verständliches über Eisenbahnen, ebd. 1835; Über verschiedene Arten von Eisenbahnschienen etc., ebd. 1837; Einiges über die Ausführbarkeit von Eisenbahnen in bergigen Gegenden, ebd. 1839; Encyklopädische Darstellung der Theorie der Zahlen, 1845; gab das Journal für Baukunst, 1828–51, 30 Bde., u. das Journal für reine u. angewandte Mathematik, 1826–57, 54 Bde. (fortgesetzt von Borchardt), heraus; übersetzte Legendre's Elemente der Geometrie, Berl. 1822, 4. A. 1844, u. Lagrange's mathematische Werke (ebd. 1823 f., 3 Bde.).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 517.
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