[26] Gebauer, 1) Georg Christ., geb. 1690 in Breslau; wurde 1727 Professor des Lehnrechtes in Leipzig, 1734 der Rechte in Göttingen u. st. das. 1773; er schr.: Corpus juris civilis, herausgeg. von Spangenberg, Gött. 177697, 2 Bde., Fol.; Leben u. denkwürdige Thaten Richards erwählten römischen Kaisers, Lpz. 1744; Portugiesische Geschichten, ebd. 1759; Exercitationes academ. varii argumenti, Erf. 1766 f., 2 Bde., 2. Aufl. Gött. 1794. 2) Christ. August, geb. 1792 zu Knobelsdorf im Königreich Sachsen; wurde Collaborator in Meißen, dann Lehrer an einem Institut in Köln, 1818 Professor in Bonn, später Instructor des Prinzen von Wittgenstein; lebte als Hofrath in Manheim u. später in Tübingen, wo er 16. Nov. 1852 starb. Er schr.: Geistliche u. weltliche Gedichte, Heidelb. 1814, 4. A. 1821; Bilder aus der Gemüthswelt, Elberf. 1819; Blüthen religiösen Sinnes, ebd. 1819, neue A. 1828; Legende vom heiligen Engelbert, Köln 1819; Bilder der Liebe, ebd. 1819; Die Morgenröthe, Elberf. 181920, 2 Thle.; Stunden der Einsamkeit, Aachen 1820; Lebensbilder, Ulm 182528, 2 Thle.; Deutscher Dichtersaal, Lpz. 1827, 2 Thle.; Das Schönste aus Jean Pauls Schriften, ebd. 1827, 2 Thle.; Lilienblätter, Stuttgart 1831; Luther u. seine Zeitgenossen als Kirchenliederdichter, Lpz. 1827; Simon Dach u. seine Freunde, Tüb. 1828; Christliche Gedichte, Manh. 1843; Erbauliches u. Beschauliches aus G. Tersteegen ausgewählt, Stuttg. 1845; Heilige Seelenlust, geistliche Lieder u. Sprüche von Spee, Angelus Silesius u. Novalis, ebd. 1845.