Hillebrand

[378] Hillebrand, Joseph, geb. 1788 in Großdüngen bei Hildesheim, studirte im Klerikalseminar daselbst u. in Göttingen Theologie u. Philologie, wurde Lehrer am Josephinum in Hildesheim, 1817 Professor der Philosophie in Heidelberg, 1822 in Gießen, 1823 zugleich Pädagogiarch am dortigen akademischen Gymnasium u. 1832 Mitglied des Oberstudienrathes, war Mitglied der zweiten hessischen Kammer, wo er zur Opposition gehörte, u. wurde, vom Pädagogarchiat schon 1838 entbunden, 1849 als Oberstndienrath u. 1850 als Professor in Ruhestand versetzt u. lebt jetzt in Rödelheim; er[378] schr.: Über Deutschlands Nationalbildung, Frkf. 1818; Grundriß der Logik, ebd. 1820; Anthropologie, Mainz 1822, 3 Thle.; Lehrbuch der theoretischen Philosophie, ebd. 1826; Lehrbuch der Literarästhetik, ebd. 1826, 2 Bde.; Aesthetica literaria antiqua, ebd. 1828; Universalphilosophische Prolegomena, Mainz 1830; Die Philosophie des Geistes, Heidelb. 1835 f., 2 Thle.; Der Organismus der philosophischen Idee, Dresd. 1840 etc.; Die deutsche Nationalliteratur seit dem Anfang des 18. Jahrh., Hamb. u. Gotha 1845–46, 2 Bde., 2. Aufl. 1850, 3 Bde.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 378-379.
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