[832] Krogh, 1) Christian, geb. 1778 im südlichen Norwegen, war Professor der Rechte in Kopenhagen, legte später seine Professur nieder u. begab sich nach Drontheim, wo er sich mit literarischen Gegenständen beschäftigte, wurde 1814 zum Mitglied der Reichsversammlung von Eidsvold berufen u. nach Beendigung der neuen Verfassung zum Staatsrath im Justiz- u. Polizeidepartement ernannt, kehrte jedoch bald nach Drontheim zurück, wo er zum Deputirten des Storthings erwählt wurde Als solcher widersetzte er sich den Anträgen des Königs auf Abänderung der norwegischen Verfassung u. arbeitete an dem Entwurfe eines neuen Criminalgesetzbuchs; er st. 1829. 2) Gerhard Christian von K., geb. am 10. Octbr. 1785 auf dem Gute Aastrup, trat 1790 als Fähndrich in die[832] dänische Armee, in welcher er allmälig aufstieg, bis er 1847 zum Generalmajor ernannt wurde. Den Feldzug gegen Schleswig-Holstein machte er unter Hedemann als Brigadechef mit u. folgte demselben im Juli 1848 im Obercommando des dänischen Heeres; der combinirte Angriffsplan 1849 mißlang, u. da der Verlust des Linienschiffes Christian VIII. u. der Fregatte Gefion bei Eckernförde theilweise auf Rechnung des Oberfeldherrn K. geschrieben wurde, so wurde derselbe durch v. Bülow im Obercommando ersetzt. Doch 1850 von Neuem an die Spitze des dänischen Heeres gestellt, siegte K. am 25. Juli bei Idsted u. vereitelte den Versuch, welchen Willisen zur Durchbrechung der dänischen Linie am 12. Sept. bei Missunde unternahm, sowie den Sturm auf Friedrichsstadt am 4. October; er wurde darauf zum Generallieutenant befördert, 1851 Commandirender für die Herzogthümer Holstein u. Lauenburg; er erlitt im Juli 1856 einen Schlaganfall u. deshalb seiner Stellung enthoben u. ward 1857 in Disponibilität gesetzt.