Plettenberg [1]

[210] Plettenberg, 1) Stadt im Kreise Altena des Regierungsbezirks Arnsberg der preußischen Provinz Westfalen, an der Elsa u. Grüne, Nähnadel-, Tuch-, Kupfer-, Eisen- u. Lederfabriken, Rohstahlhämmer, Steinbrüche; 5500 Ew. Bei P. stand einst das Stammschloß der früheren Grafen von Plettenberg (s. den folgenden Artikel); das jetzige, im 14. Jahrh. erbaute Schloß bei P. heißt Schwarzenberg. 2) Standesherrschaft im Oberamte Spaichingen des württembergischen Donaukreises, 1 QM. mit 2800 Ew.; war früher als Grafschaft auf Reichskreistagen zu Sitz u. Stimme berechtigt, besteht aus Schloß u. Marktflecken Dotternhausen, den Pfarrdörfern Roßwangen, Haußen am Than, dem Schloß Oberhausen, Burg Wenzelstein u. mehren Höfen, u. gehört seit 1810 dem Freiherrn Cotta (s.d. 8); 3) Spitze des Heuberges, s.d. 1).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 210.
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