Seuffert

[914] Seuffert, 1) Johann Adam von S., geb. 1793 in Würzburg; wurde 1815 Privatdocent der Rechte in Göttingen u. 1816 in Würzburg, dann Professor daselbst; als Deputirter für Würzburg in der zweiten Kammer u. Vicepräsident derselben sprach er in liberalem Sinne, bes. für die Polen. 1833 seines Lehramtes entlassen, ging er als Professor nach Zürich u. st. 8. Mai 1857 in München. Er schr.: Das Baurecht, die Reallasten u. das Näherrecht, Würzb. 1819; Civilistische Erörterungen, ebd. 1820; Erläuterungen zu den Lehen des Erbrechtes u. der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, ebd. 1820; Handbuch der Pandekten, 1824, 3. Aufl. 1852; Commentar zur Gerichtsordnung; u. gab den Alkäos mit deutscher metrischer Übersetzung (Würzb. 1811) u. Blätter für Rechtsanwendung heraus. Als Dichter führte er den Pseudonym Chordalis. 2) S., Seyffarth u. Seiffarth.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 914.
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