Triēres [1]

[819] Triēres (gr.), Dreidecker, schnelles u. leichtes Schiff, welches auf jeder Seite, der Länge nach, über einander in Diagonalen drei Reihen Ruderbänke hatte; sie waren gewöhnlich Kriegsschiffe. Den Ruderern (Trierĕtai) gab ein Flötenbläser (Trierantes) den Takt zum Ruderschlag mit einer Flöte (Niglaros) an. Die Trierarchie, d.h. die Ausrüstung der T. für den Staat, so wie die Besoldung u. Verpflegung der Mannschaft, war zu Athen eine Obliegenheit (Leiturgia, s.d.) der reicheren Bürger, diese hießen Trierarchen. Die Dauer der Trierarchie war auf ein Jahr bestimmt, blieb die Flotte länger auswärts, so erhielt der Trierarch einen Nachfolger. Der Trierarch mußte eigentlich in Person als Befehlshaber auf seiner Triere sein, doch konnte er auch einen Stellvertreter für sich einsetzen. Später wurde gestattet, wenn Einem der Aufwand zu groß war, daß zwei od. mehre dazu zusammentraten (s. Synteleia).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 819.
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