1. Achterna (hintennach) as Bloom. – Frommann, II, 388.
Bloom, eigentlich Blume, in der Jägersprache: Schwanz, steht hier als Eigenname. Sinn: das Letzte pflegt nicht das Bessere, Vorzüglichere zu sein.
2. Achternä êten si Käse, sagen die Westfalen. – Frank.
Lat.: Ficus post pisces. (Tappius, 34a.)
3. Achterna kamt de Rekens (Rechnung).
5. Du kommst achterna, as Bütken mit den Schollen.
Lat.: Sic est ad pugnae partes re peracta veniendum. (Tappius, 17b.)
zu4.
Frommann, II, 388, 5; für Münster: Frommann, VI, 426, 51; Simrock, 1090a. – Achterna dat is dunneber. (Freybe, Redentiner Spiele, 1622.) Hintennach das ist Dünnbier, schlechtes Bier, Halb-Bier, das aus dem zweiten Aufguss bereitete Bier, der zweite Absud.
6. Achterna back Eierkoken. – Schütz, I, 17.
Hintennach ist's zu spät.
7. Achterna is wiveruwe. – Freybe, Redentiner Spiele, 1624.
Hintennach ist Weiberreue, taugt und nützt nichts; klug ist, wer sich zuvor bedacht. Vgl. Liliencron, Hist. Volkslieder, III, 296: Dat mag men wol loren in guden truwen, dat einem ein ding achterna deit ruwen! Wen he den vogel heft flegen laten, so wil he sik hindenna vele undermaten, so is dar to late katteropen (d.h. Rufen der Katze) in gemein, wan de groteste schade is gescheen.
8. Achterna ist gôd lachen. – Schütz, I, 17.
Hintennach lacht sich's leichter als vorher.
9. Wer is achterna nit weiss. – Franck, II, 168a.
Dän.: Bag eftu komma tyndt öll. (Prov. dan., 44.)
*10. Achterna as Kese. – Kern, 964.
*11. Achterna kakeln de Höner. – Kern, 645.