1. Besser ein geschwinder Batzen, als ein langsamer Sechser. – Simrock, 752; Eiselein, 62.
2. Der Batzen gilt halt bei euch auch vier Kreuzer.
Es ist bei euch so wie bei uns.
3. Drei Batzen machen einen Orth und fünf Orth ist ein Gulden.
4. Ein Batzen im Seckel ist besser als ein Gulden draussen.
Lat.: Fugientem quid insequeris, praesentem mulge. (Theokrit.)
5. Es ist ein böser Batzen, der seinen Herrn selbst nicht lösen will (in der Noth). – Simrock, 749; Eiselein, 62.
6. Es ist ein guter Batzen, der einen Gulden erspart. – Simrock, 751; Körte, 468.
Engl.: The penny is well spent, which saves a groat.
7. Gält ein Batzen jeder Streich, wir wären noch einmal so reich. – Eiselein, 62.
8. Gib funfzehn Batzen für einen Gulden (oder: Aepfel für Birnen)! – Eiselein, 62.
9. Ich will lieber einen geschwinden Batzen, als ein gemach Biesslein1. – Kirchhofer, 356.
1) Biessli, aus dem französischen Pièce, eine Silbermünze von etwa 5 Sous oder 6 Kreuzer. (Stalder, I, 170.)
10. Ihr möchtet um den Batzen vor Lachen gern zerplatzen.
11. Wer nur nach Batzen freit, ist nicht gescheidt.
*12. Der (sie) hat Batzen.
Vermögen, Geld; in der Studentensprache: Spiesse.
Frz.: Elle est vilaine, mais elle est belle au coffre.
*13. Funfzehn Batzen für einen Gulden geben. – Simrock, 2920; Körte, 467; Lehmann, II, 178, 64; Wurzbach, II, 169.
*14. Heut geäh ich 'n Batze noch on verlier' 'n Thaler. (Henneberg.)
15. Es ist besser ein Batzen im Seckel als ein Gulden draussen. – Kirchhofer, 246.
16. Gestolne Batzen meusen gern. – Henisch, 1577.
17. Man soll sein Batzen sparen. – Oec. rur. 570.
18. Wär d'r Batza wil, mûes zum Chruüzer luega, wär d'r Chruüz'r nüüt schetzt üb'rchunt o d'r Batza nid. (Bern.) – Zyro, 14.
19. Zwölf Batzen und ein Kaiserdrökel macht einen guten Thaler voll.
*20. Das ist drei Batzen unter Brüdern werth.
*21. Du bist keinen Batzen werth, und wenn du ihn im Maul hast. (Nürtingen.)
*22. Er bildet sich einen rechten Batzen darauf ein.
*23. Er gilt seinen Batzen. (Augsburg.) – Klein, I, 40; Sandvoss, Sprichwörterlese 21.
*24. Er ist keinn Batzen werth, wenn er 's Biessli (Schilling) im Sakk hat. – Kirchhofer, 246.
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