1. Brätst du mir eine Wurst, so lösch' ich dir den Durst, sagte der Kellner zum Koch. – Blum, 539; für Waldeck: Curtze, 358.
2. Mancher brät sich was und ein anderer isst's dann bass.
Die Albanesen sagen: Wer es brät, der isst es nicht. (Reinsberg II, 128.)
3. Wer nicht braten kann, bleibe von der Küche. – Winckler, IV, 91.
*4. A hot og immer was zu broten. – Gomolcke, 38.
Von denen, die andere mit ihren Angelegenheiten oft behelligen.
*5. Braten wie ein Seehund auf einer Sandbank.
*6. Er muss braten, sollt' er auch den ledigen Spiess braten. – Henisch, 481.
[448] *7. He mutt allerwegen mit braden. – Richey, 23.
Er muss allenthalben dabei sein und seine Hand im Spiel haben.
*8. Ich werde dir was braten, aber nicht in der Pfanne. (Ostpreuss.)
Um in spöttischer Weise etwas abzuschlagen.
*9. Ich wil ich (euch) wos broten. – Robinson, 485.
*10. Lass dir was braten! – Richey.
*11. Man brät nicht allen gleiche Heringe.
*12. Nun brat mir aber einer einen Storch, aber einen frischmilchenden. – Sandvoss, 152.
*13. Und wenn er's briet, es gäbe keinen Saft.
zu8.
In demselben ironischen Sinne sagt man auch: Ich werde dir was husten, mogsen, pusten, sch . .....; auch blos: ich werde dir was –.
14. Bret mans, so verreth mans; seut mans, so geneust mans. – Petri, II, 51.
Wird von Fleisch gesagt.
15. Ich will gar nicht gebraten sein, sagte der Hase, als ihn der Koch fragte, in welcher Sauce.
Holl.: Met welke saus wilt gij het liesst gebraten worden? vroeg de kik aan den haas. (Harrebomée, I, 272.)
*16. Nun brat mir Einer den Storch!
Ausruf der Verwunderung; verwandt: Nun halt mir Einer den Hut!
*17. Öck war di wat brade.