1. Der Eine macht Saft aus den Beeren, der andere räuchert mit ihnen. – Altmann V, 124.
2. Der Saft der Reben, der kann geben ein Freudenleben. – Hertz, 62.
3. Frische Säfte, frische Kräfte.
Reines Blut ist die erste Bedingung eines gesunden Lebens.
4. Wenn kein Saft mehr in der Limonie ist, wirft man sie hinter die Thür. – Parömiakon, 35.
5. Wer den Saft gekostet, mag die Hülse nicht.
*6. Das hat Safft, Krafft vnd nachdruck. – Mathesy, 78b.
*7. Er (das) hat weder Saft noch Kraft. – Körte, 5160a; Braun, I, 3692.
In Schwaben: Dös hot koin Soft und koin Kraft.
*8. Er lässt ihn in seinem Safte gar kochen.
*9. Es ist ohni Saft und Kraft wie's katholische Vaterunser. – Sutermeister, 92.
Es schliesst dies nämlich mit der siebenten Bitte: »Erlöse uns von dem Uebel. Amen«, während das evangelische noch den Satz folgen lässt: »Denn dein ist die Kraft und Herrlichkeit« u.s.w.
*10. Häst du dat Sapp ûtsaop'n, kannst ôk de Buls'n fräten. (Altmark.) – Danneil, 257.
Hast du das Beste von der Sache genommen (den Saft), so kannst du auch den schlechtem Ueberrest (Hülle, Hülse) behalten.
11. Drei Safft vns am nötigisten sein: dz wasser, Oel vnd auch der wein. – Wysing, 98.
12. Vier safft seind vns vor andern nötig: wasser, wein, honig, öl. – Rasch, 206.