1. Man muss sich nicht breiter machen, als man ist.
*2. A giht breet wie ane Bratsage. – Gomolcke, 31.
*3. Brêd un dinne kimmet des armen Mannes Land imme. – Curtze, 365.
*4. Breit un dünne, kümmet dat Papenland1 ümme. (Waldeck.) – Curtze, 324.
1) Pfaffen-, Pfarrland.
*5. Dat es nett so breit wie et lank es. (Meurs.) – Firmenich, I, 405, 317; für Waldeck: Curtze, 358.
Holl.: Dat is net zoo breed, als het lang is. (Harrebomée, I, 88.)
*6. Er hat sich breit schlagen lassen. – Simrock, 1283.
Breit, dünngeschlagenes Metall lässt sich mit Leichtigkeit in jede beliebige Form biegen. Daher der Sinn der Redensart: machen, dass jemand sich mit Leichtigkeit unserm Willen fügt.
*7. Er will sich breit machen und hat selber Werch am Roggen.
*8. Es ist so breit als lang. – Simrock, 1282.
Es ist auf der einen Seite wie auf der andern, so wie so, einerlei.
Frz.: C'est bonnet blanc et blanc bonnet. – C'est jus vert et vert jus. (Lendroy, 189.)
*9. Macht oich og nich a su gor bret. – Gomolcke, 778; Robinson, 375.
*10. Sich breit machen.
Stolz und vornehm thun.
Frz.: Se mettre sur son quant à moi. (Lendroy, 1010.)
*11. Sich mit etwas breit machen.
Sich rühmen etwas gethan zu haben oder zu besitzen.
*12. De geit so breit wie en Wandlûs. (Wolfenbüttel.)
*13. Diar komt niks tu briad föör ham. – Johannsen, 15, 11; für Amrum: Haupt, VIII, 364, 213.
Es kommt nichts zu breit für ihn; es wird nichts erübrigt.
*14. Diärdt breed hêd', di kjendt uk brêd hinge let. (Sylt.) – Haupt, VIII, 351, 14.
*15. Er macht si so breit wie en-n Wannenmacher. (Solothurn.) – Schild, 71, 172.
*16. Ha möckt sich brêt ass de Padd in 'n Moandschîn. – Schlingmann, 1114.
*17. Se es so bret as de meske te Stipel. (Iserlohn.) – Woeste, 89, 168.