Bremen (Name)

Bremen (Name).


1. Bremen is'n Slûckhals, harr de Junge seggt, dô harr he'n halven Groten darin vertêrt. (S. Jever.)Frommann, II, 390; Eichwald, 179.


2. Bremen wes bedächtig, lat nich mehr in, als du bist mächtig.

Inschrift auf der bremer Pforte. In Aufsess' Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit, Jahrg. 1833, S. 259, findet es sich in der Fassung: Bremen sey indächtig, lass nicht mehr ein, du seyst ihr denn mächtig.


3. Ich will dich Bremen sehen lassen. (Holst.)

Zu einem Kinde oder Hunde, den man, mit beiden Händen an den Kopf gefasst, in die Höhe hält.


*4. Also aus Bremen?

Das bekannte Sprichwort Beethoven's, das er, besonders in einem ihm eigenen Zustande des Insichselbstverlorenseins gebrauchte. In gewissen Momenten schien sich sein Geist in die geheimsten Werkstätten zurückgezogen zu haben, um Neues zu schaffen.


1. Bremen was bedächtig, lat nicht mehr ein, denn du bist mechtig.Illustrirte Zeitung, Leipzig 1860, S. 107a.

Ein alter Wahlspruch.


*2. Ik will di Bremn sen laten.Schütze, I, 152.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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