1. Es gedeiht nicht jeder Hühnerschmaus.
2. Gedeyet einer, so gedeyet er einem gantzen Geschlecht, verdirbt er, so verdirbt er jhm allein. – Henisch, 1407, 19; Petri, II, 325.
3. Wenig gedeiht, viel zerstreut.
4. Wer gedeyen will, der sehe selber zu dem seinigen. – Henisch, 1407, 28; Petri, II, 710.
5. Wer will gedeihen, hüte sich vor Leckereien.
*6. Er gedeiht an den Bettelstab. – Hans Sachs.
*7. Es gedeiht wie heurisch Trauben, die spritzen hinten wieder heraus. – Fischart.
*8. Hat mai dei, of ferderw. (Nordfries.)
Er mag gedeihen oder verderben. Entweder – oder.
*9. He dêt1 as 'n Duvekötel2 in de Sünne. (Ostfries.) – Frommann, V, 528, 640.
1) Gedeiht.
2) Taubendreck.
10. Wan et sal deyen, mut et susen un weyen.
Wenn es soll gedeihen, muss es sausen und wehen. (Alte und neue Welt, 1877, S. 458.)
11. Wer stets will gedeihn, darf die Arbeit nicht scheun.
It.: Chi vuol durare, deve pur lavorare. (Giani, 881.)
12. Wer wohl gedeiht, der wird beneid't.
Holl.: Die wel gedijt die wort benijt. – Naer eer en staet volgt nijt en haet. (Cats, 252.)
*13. Das kommt ihm nicht zu Gedeihn. (Niederl.)
Das wird ihm keinen Segen bringen.
*14. Es wird dir gedeihen wie dem Hunde das Gras.