Gemeindegut

1. Gemeindegut geht meist verloren.Körte, 2008 u. 2476.

In Bezug auf schlechte Gemeindeordnungen. »Man hat jahrhundertelang über mitunter sehr verkehrte Religionsmeinungen gestritten; aber erst sehr spät ist man hier und da, und an vielen Orten noch gar nicht, auf den Gedanken gekommen, zu untersuchen, ob diejenige bürgerliche Ordnung der Dinge, von der sein zeitliches Wohl allein abhängt, den gesunden Begriffen der Gesellschaft angemessen ist oder nicht. Man hat in allen Zweigen der Wissenschaften die nützlichsten Entdeckungen gemacht; aber weiss man zur Stunde, wie das elendeste Dorf am besten regiert werden kann? « (Vgl. Welt und Zeit, I, 92, 177.)

Dän.: Felles gods vil gierne forlaares. (Prov. dan., 163.)


2. Gemeindegut ist in schlechter Hut.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
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