* Es seind lose Gramanzen. – Franck, I, 51b; II, 17a; Henisch, 1729, 4; Schottel, 1115a.
Henisch a.a.O. erklärt das Wort durch »faule fisch, Lame zotten, Loröl, fabulae, ineptiae,« und fügt als verwandte Redensarten bei: »Lame zotten reissen, gross poppen sagen, ein Schuss thun, es seind brillen, ein meerlein sagen.« Franck a.a.O. stellt, wie er häufig zu thun pflegt, die Redensarten zusammen, welche sagen wollen, dass etwas Lüge oder Unwahrheit, blauer Dunst, Täuschung, dass nichts Haltbares dahinter sei; dass man es nur mit leeren Worten, eiteln Reden und Träumereien, gedankenlosem Geschwätz u.s.w. zu thun, dass man einen Träumer, Lügner, Schwindler, Windbeutel u.s.w. vor sich habe. Ausser der oben im Texte befindlichen hat er folgende: Breyte glatte wort schleiften. Den athem feyl tragen. Den wind verkauffen. Von des esels leiden predigen. Ein guldiner traum. Es ist loröl. Alter weiber theding. Faul lam zotten. Ein blinder traum. Ein lügner also heyss. Ein newbacken lügen. Er überredt sich selbs. Er gibt jm selbs ein. Er hats von jm selbs gehört. Er sagt keyn warheyt, sie entrinn jm denn. Er ist ein ⇒ Zigeiner geschlecht. Er sol zu keym Zigeiner, kan nit warsagen. Er sagt von Herr Dolman u.s.w. (s.d.). Er troff den hirss zum hindern klawen hinein, das jm durch bede orn hinauss gieng. Er leugnet vnd geht erst dauon. Es redt mancher, were es ein gulden, er legt jn in die Taschen. Es ist mit eim Dreck versigelt vnd mit einer wechsin fallen verrigelt. Es sindt hundert gulden in eim wetzstein verneet. Es hat weder trumm noch anfang. Du gehst mit bösen bossen, mit faulen laussigen zoten vmb. Es seind faul fisch. Von grossen streychen sagen.